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    Warners Streamingdienst: So heißt der Netflix-Konkurrent und das ist sein Programm

    WarnerMedia bringt seinen eigenen Streamingdienst an den Start. Der Name ist an eine qualitätsversprechende Marke des Hauses Warner angelehnt, denn der Dienst wird HBO Max heißen. Unter anderem im Programm: die Kultserie „Friends“.

    Warner Bros. Pictures

    Immer mehr Studios bauen ihre eigenen Streamingdienste auf und Streaming-Vorreiter Netflix hat dies schon vor einer Weile zum Umdenken bewegt. Da nun viele Studios ihre Produktionen von Netflix abziehen und zum jeweils hauseigenen Dienst übersiedeln, wie es zum Beispiel im großen Stile Disney für Disney+ tun wird, baut Netflix immer stärker auf eigene Produktionen, die dem Anbieter eben niemand wegnehmen kann. Nun wurde offiziell bestätigt, dass auch Warners neuer Dienst das Netflix-Programm plündern wird und sich unter anderem die Kultserie „Friends“ mit ihren 236 Folgen zurückholt.

    Der Name, mit dem sich der neue Anbieter schmückt, bedient sich derweil des Klangs einer bereits etablierten und qualitätsversprechenden Marke aus dem Hause Time Warner: Angelehnt an HBO, der Heimat von Hits wie „Game Of Thrones“, „Chernobyl“ und „Big Little Lies“, wird der neue Streamingdienst HBO Max heißen.

    "Dune", "Gremlins" und mehr: Das Programm von HBO Max

    HBO Max wird nicht nur aus dem bereits existierenden Film- und Serienfundus von WarnerMedia schöpfen, sondern auch zahlreiche eigens für den Dienst produzierte Serien präsentieren.

    Das sind die bereits angekündigten HBO-Max-Originale:

    • Tokyo Vice“: Ansel Elgort aus „Baby Driver“ spielt in der Serie einen amerikanischen Journalisten, der in Tokyo mit der japanischen Polizei und der Yakuza aneinandergerät.
    • The Flight Attendant“: Thriller-Serie mit „The Big Bang Theory”-Star Kaley Cuoco, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Chris Bohjalian über eine Flugbegleiterin, die in einen Mordfall verwickelt wird. Die Folgen sind einstündig.
    • Love Life“: „Pitch Perfect“-Star Anna Kendrick spielt nicht nur mit in dieser romantischen Anthologie-Serie, sondern produziert auch gemeinsam mit Komödien-Experte Paul Feig („Brautalarm“, „Taffe Mädels“). Die erste Staffel umfasst zehn halbstündige Episoden.
    • Station Eleven“: Postapokalyptische Serie basierend auf Emily St. John Mandels Bestseller „Das Licht der letzten Tage“ über eine von einer Virusepidemie entvölkerte Welt.
    • Made For Love“: Serie mit zehn halbstündigen Folgen basierend auf dem tragikomischen Roman von Alissa Nutting über die frisch geschiedene Hazel, die mit ihrem Vater in einem Trailerpark für Senioren wohnt.

    Auch Filme sollen exklusiv für HBO Max produziert werden. Dafür hat WarnerMedia bereits Verträge mit Filme - und Serienmacher Greg Berlanti („Love, Simon“, „Arrow“) sowie Schauspielerin und Produzentin Reese Witherspoon („Der große Trip - Wild“) abgeschlossen.

    "Batwoman", "Katy Keene" und alte Hits: Das weitere Programm

    Außerdem hat WarnerMedia bekanntgegeben, HBO Max zum Start mit einigen großen Kultserien aus dem eigenen Haus zu bestücken, darunter eben „Friends“, „Pretty Little Liars“ und „Der Prinz von Bel Air“, aktuell alle noch bei Netflix zu sehen. Gerade den Verlust von „Friends“ hat Netflix bereits in einem Tweet betrauert:

    Außerdem werden einige heißerwartete Serien zu sehen sein, die Warner für den Sender The CW produziert, darunter die DC-Serie „Batwoman“ mit Ruby Rose und das „Riverdale“-Spin-off „Katy Keene“.

    HBO Max: Starttermin und Kosten

    HBO Max wird im Herbst 2019 in den USA in einer Beta-Version getestet und im Frühjahr 2020 dann offiziell an den Start gehen. Es sollen dann Inhalte von rund 10.000 Stunden Dauer zur Verfügung stehen, die aus dem vollen Fundus von WarnerMedia schöpfen, also aus HBO, Warner Bros., New Line, DC Entertainment, CNN, TNT, The CW, Cartoon Network und mehr. Nach dem Start in den USA soll HBO Max dann auch in weiteren Ländern verfügbar gemacht werden, in Deutschland könnte es Ende 2020 oder aber auch erst 2021 so weit sein.

    Der Preis für den neuen Streamingdienst ist derzeit noch unbekannt, Deadline hat sich aber schon zu Spekulationen hinreißen lassen und verortet HBO Max im eher teureren Segment. HBO Max könnte etwa so viel wie aktuell HBO Now kosten und das sind immerhin 15 US-Dollar im Monat. Im Vergleich: Disney+ soll monatlich 6,99 US-Dollar kosten, Netflix kostet aktuell im Basis-Abo 7,99 Euro.

    HBO Max

     

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