Herausragend besetzt mit Holliday Grainger („Die Borgias“) und Anna Paquin (Oscargewinnerin für „Das Piano“, Rogue in den „X-Men“-Filmen, Star aus „True Blood“), wird in „Der Honiggarten - Das Geheimnis der Bienen“ eine historische Liebesgeschichte zwischen der Ärztin Dr. Jean Markham (Paquin) und der ihren Sohn Charlie (Gregor Selkirk) alleinerziehenden Lydia (Grainger) erzählt. In einer schottischen Kleinstadt des Jahres 1952 stößt die lesbische Liebe zunächst auf harschen Widerstand – vor allem von Lydias Ex-Mann Robert (Emun Elliott), der sich plötzlich wieder für seinen Sohn interessiert, nachdem er von der neuen Beziehung seiner Ex erfahren hat. Charlie wiederum verarbeitet das ganze Drama, indem er mit Jeans Bienen spricht – die Tiere haben nämlich eine beruhigende therapeutische Wirkung auf ihn...
So hat uns "Der Honiggarten" gefallen
Wir haben den Film von Regisseurin Annabell Jankel, die in ihrer langen Karriere tatsächlich auch für die Regie der – je nach Sichtweise – legendären oder legendär schlechten Videospielverfilmung „Super Mario Bros.“ verantwortlich zeichnet, bereits gesehen. Dabei haben uns vor allem die ersten zwei Drittel gut gefallen, in denen zwischen Lydia und Jean glaubhaft die Funken sprühen und Jankel mit einer exzellenten Ausstattung die Mitte des vergangenen Jahrhunderts in einer stimmigen Atmosphäre neu heraufbeschwört. Allerdings nimmt der Film dann auf der Schlussgeraden plötzlich eine fast schon mädchenhafte bis magische Wendung, die uns völlig rausgerissen hat. Es wird also spannend sein zu sehen, ob der Film mit seinem Twist viele Zuschauer so sehr auf dem falschen Fuß erwischt wie uns, oder ob das eher unser persönliches Problem mit der Geschichte ist. Aber wie dem auch sei: Wir geben „Der Honiggarten - Das Geheimnis der Bienen“ jedenfalls 2,5 von 5 Sternen.
„Der Honiggarten - Das Geheimnis der Bienen“ läuft ab dem 5. September 2019 in den deutschen Kinos.
Der Honiggarten - Das Geheimnis der Bienen