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    "Need For Speed 2": Warum ihr die Fortsetzung niemals sehen werdet

    Die „Need For Speed“-Spielereihe gibt es seit einem Vierteljahrhundert. Aber die Fortsetzung der Filmadaption von 2014 dürfte eher noch ein Vierteljahrhundert auf sich warten lassen, wenn sie jemals kommt.

    Constantin Film Verleih

    Need For Speed“ wurde 2014 pünktlich zum 20jährigen Jubiläum der Spielereihe ins Kino gebracht und klang auf den ersten Blick vielversprechend: Aaron Paul auf der Welle des „Breaking Bad“-Hypes, Imogen Poots kurz nach „A Long Way Down“, ein langjähriges Franchise mit Millionen zahlungskräftiger Fans und handgemachte Actionsequenzen von Regisseur (und Ex-Stuntman) Scott Waugh.

    Nichtsdestotrotz wurde der Film vielerorts zum finanziellen Flop. An den amerikanischen Kassen spielte er gegenüber einem Budget von etwa 66 Millionen Dollar nur knapp 44 Millionen ein – viel zu wenig für einen Film, der nicht nur all die „Need For Speed“-Fans, die das Spiel in den vergangenen 20 Jahren gezockt haben, sondern auch viele neue Zuschauer in die Kinos spülen sollte.

    IM KINO IST NUR PLATZ FÜR EIN AUTOSPEKTAKEL

    Dass „Need For Speed“ so katastrophal floppte, mag man vielleicht schnell auf die dünne, belanglose Story schieben, doch da dürfte bei der Adaption eines Rennspiels kaum jemand so viel mehr erwartet haben: Schließlich geht es am Ende meist allein darum, wer wen überholt und zuerst über die Ziellinie brettert. Wir glauben, es gibt einen ganz anderen Grund, dass „Need For Speed“ so gefloppt ist: Der Racingfilm-Markt, wenn man ihn so nennen will, wird von dem „The Fast & The Furious“-Franchise beherrscht. Daneben scheint es einfach nicht viel Platz zu geben. Wer hier mithalten will, muss diesen Platzhirsch toppen und seien wir ehrlich: Da liegt „Need For Speed“ trotz solidem Unterhaltungsfaktor weit hintendran.

    Und da „Need For Speed“ daher nicht genug Geld an den Kinokassen einspielte, wurde eine ursprünglich geplante Fortsetzung in Hollywood schnell zu den Akten gelegt. Dabei ist das weltweite Einspielergebnis mit über 203 Millionen Dollar gar nicht so schlecht. Dies liegt aber vor allem an China, wo mit über 66 Millionen Dollar so viel Geld umgesetzt wurde wie in keinem anderen Land. Etwa ein Jahr nach Erscheinen des Films zeigten mehrere chinesischen Studios so auch Interesse an einer Fortsetzung – aber bei diesem ersten Schritt blieb es dann auch in den letzten vier Jahren. Allein für den chinesischen Markt scheint sich das Sequel nicht zu lohnen und für einen globalen Appeal eines zweiten Teils ist der erste dann doch zu austauschbar, das Franchise zu simpel und die Zielgruppe bereits mit den PS-Abenteuern von Vin Diesel, Dwayne Johnson und Co. scheinbar komplett saturiert.

     

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