Es geht in „The Art of Self-Defense” nur vordergründig um Selbstverteidigung. Wie wir der Kritik des Branchenmagazins Variety entnehmen können, ist die skurrile Komödie eine Abrechnung mit Machismus. Casey (Jesse Eisenberg) sagt es im Trailer selbst: Er will das werden, was er eigentlich fürchtet. Er will zu einem Mann werden, der sich körperlich überlegen fühlt und deswegen andere herumschubsen oder dominieren kann, wann immer es ihm passt.
Imogen Poots („Green Room“) und David Zellner („Kumiko, the Treasure Hunter”) spielen zwei sympathische Karate-Schüler: Sie ist die einzige Frau im Dojo, er ist der am wenigsten aggressive Schüler. Sie wissen, dass Casey aufpassen muss: Es ist eine Sache, kräftig und selbstbewusst genug zu werden, um für sich einzustehen – und eine andere, sich in einen Bully zu verwandeln.
„The Art of Self-Defense” feierte kürzlich auf dem South By Southwest Festival Premiere. Noch gibt es keinen deutschen Veröffentlichungstermin. Aber es würde uns sehr wundern, wenn es diese Komödie nicht nach Deutschland schaffen würde.