Robert Pattinson ist Batman. Die Verpflichtung des von vielen immer noch als „Twilight“-Schönling abgestempelten britischen Schauspielers wurde in großen Teilen des Internets nicht gerade begeistert aufgenommen, doch diese Reaktionen gehören bei großen Superhelden-Castings mittlerweile fast schon dazu (man denke nur an die Aufregung um Heath Ledger oder Ben Affleck). So oder so sind alle Beschwerden vergeblich, denn Pattinsons Verpflichtung wurde mittlerweile auch von „The Batman“-Regisseur Matt Reeves bestätigt:
Keine Verbindung zum DCEU
Allerdings wird Pattinson keine jüngere Version des von Ben Affleck verkörperten Batman aus „Batman V Superman“ und „Justice League“ spielen, wie viele DCEU-Fans lange gehofft hatten. Das bestätigt unter anderem das renommierte Branchenmagazin Deadline. DC-Insider Mark Hughes von Forbes geht sogar noch weiter und behauptet, dass „The Batman“ als Beginn eines neuen DC-Kinouniversums geplant ist, das das bisherige DCEU in den nächsten Jahren nach und nach ablösen soll. Alle weiteren Informationen dazu findet ihr hier:
Neustart mit "The Batman": Zukünftig soll es 2 (!) DC-Kinouniversen gebenDie Story
Konkrete Informationen über die Handlung von „The Batman“ gibt es aber noch nicht und selbst die wenigen Informationen, die bislang durchgesickert sind, dürften keineswegs in Stein gemeißelt sein, denn Reeves arbeitet offenbar immer noch am Feinschliff des Drehbuchs.
Schon seit langem heißt es aber, dass Matt Reeves erstmals den Detektiv-Aspekt der Figur Batman in den Mittelpunkt rücken möchte und außerdem Noir-Elemente in seinen Film einfließen lassen will. Zudem steht fest, dass es in „The Batman“ um einen jüngeren Bruce Wayne am Anfang seiner Karriere als Dunkler Ritter gehen wird. In einem neuen Hintergrundartikel über den Casting-Prozess schreibt das Branchenmagazin The Hollywood Reporter, dass der neue Batman um die 30 Jahre alt ist (Pattinson selbst ist 33 Jahre alt). Es solle keine Origin-Story erzählt werden, sondern die Geschichte von Bruce Wayne, der auf dem Weg sei, ein genialer Detektiv zu werden, aber noch nach dem nötigen Halt suche.
Die Bösewichte
Obwohl dieser Batman also noch recht unerfahren sein wird, bekommt er es offenbar trotzdem mit einer ganzen Reihe Bösewichte zu tun. Der Hollywood Reporter berichtet etwa bereits seit langem, dass es in „The Batman“ eine ganze „Bösewicht-Galerie“ gäbe, im Heat-Vision-Newsletter von THR war zuletzt von einem „halben Dutzend Schurken“ die Rede.
Mit ziemlicher Sicherheit werden Der Pinguin und Catwoman zu diesem dreckigen halben Dutzend gehören, außerdem halten sich auch Gerüchte über einen Auftritt des Riddler hartnäckig – unter anderem, weil Matt Reeves im September 2018 ein Bild auf Twitter teilte, auf dem berühmte Kostüme von genau diesen drei Figuren zu sehen sind:
Dass es aufgrund dieser vielen Schurken zu einem Bösewicht-Overkill kommt, braucht man wohl aber nicht zu befürchten. Vermutlich wird beispielsweise der Pinguin die zentrale Antagonisten-Rolle übernehmen, während andere Schurken nur kurz vorbeischauen oder (gut denkbar im Fall von Catwoman) als Störfeuer agieren.
Nachdem die Verpflichtung von Robert Pattinson nun feststeht, dürften dann in den kommenden Wochen auch die Darsteller für die Bösewichte und Nebenfiguren bekanntgegeben werden (laut Hughes sollen Commissioner Gordon, Alfred und womöglich sogar Robin dabei sein). Vielleicht wird ja tatsächlich Josh Gad zum Pinguin, der sich bereits seit langem sehr offensiv für die Rolle bewirbt?
Die Dreharbeiten
Eigentlich sollten die Dreharbeiten zu „The Batman“ im November 2019 beginnen und laut einer Meldung von UK Production News soll das auch weiterhin der Fall sein:
Andere Quellen (unter anderem der Hollywood Reporter, Collider und der bereits erwähnte Mark Hughes) gehen aktuell jedoch eher davon aus, dass Matt Reeves die Kameras erst im Frühling 2020 anwirft. Angesichts der Tatsache, dass Pattinson aktuell noch für Christopher Nolans „Tenet“ vor der Kamera steht und Reeves immer noch am „The Batman“-Skript arbeitet, tippen wir ebenfalls darauf, dass die Dreharbeiten erst 2020 beginnen.
Der Starttermin
So oder so sollte es aber kein Problem sein, „The Batman“ zum bereits verkündeten US-Starttermin am 25. Juni 2021 fertig zu bekommen. Bei Filmen dieser Größenordnung vergeht zwischen Beginn der Dreharbeiten und Kinostart normalerweise etwa ein Jahr, Matt Reeves liegt also in jedem Fall gut in der Zeit. Obwohl Warner gerade erst einen ganz Schwung neuer Kinostarts für Deutschland bekanntgegeben hat (u.a. für „Birds Of Prey“), steht ein deutscher Starttermin für „The Batman“ leider noch nicht fest.
Falls ihr übrigens immer noch nicht von Robert Pattinson als Batman überzeugt sein solltet: Vielleicht überzeugen euch ja die Argumente von FILMSTARTS-Redakteur Björn Becher, der Pattinson für eine sehr gute Wahl hält:
Der bessere Christian Bale? Darum kann Robert Pattinson ein perfekter Batman werden