„Das Faszinierende ist, dass an ihm erstmal gar nichts besonders ist“: Mit diesen Worten beginnt der Trailer zur kommenden Fußball-Dokumentation „Kroos“. Allein dieser Satz sagt viel über den heimlichen Dirigenten des Starensembles von Real Madrid aus. Viermal hat Toni Kroos bereits die Champions-League gewonnen, häufiger als jeder andere deutsche Fußballer. Dazu kommen noch zahlreiche andere Titel mit Real Madrid und dem FC Bayern München, sowie der Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien mit der deutschen Nationalmannschaft.
Toni Kroos, der heimliche Spitzensportler
So viele Erfolge und dennoch nichts Besonderes? Erklären lässt sich diese Wahrnehmung vor allem mit Kroos' Spielweise. Während die extravaganten Außenstürmer Cristiano Ronaldo und Gareth Bale an seiner Seite für Spektakel sorgten und Defensiv-Boss Sergio Ramos mit seiner harten Linie oft negativ auffiel, gewann Real Madrid drei Mal in Folge die Champions League, die wichtigste europäische Vereinstrophäe.
Doch einer der Erfolgsgaranten hält sich stets bedeckt im Hintergrund. Toni Kroos ist als zentraler Mittelfeldspieler ein essentielles Bauteil der Madrider Erfolgsmaschinerie, liest das Spiel wie kaum ein Zweiter und liefert seine Pässe punktgenau an die Stars, damit diese noch heller leuchten. Trotz seiner enormen Wichtigkeit für die Erfolge von Real Madrid, dem FC Bayern München und der deutschen Nationalmannschaft wird er oft übersehen, wenn über die ganz Großen des Sports gesprochen wird.
Endlich im Rampenlicht
In der Dokumentation „Kroos“ kriegt der Mittelfeldstratege nun endlich die Aufmerksamkeit, die er verdient. Zahlreiche Fußballstars kommen im Film zu Wort und versuchen das Erfolgsrezept des deutschen Nationalspielers zu ergründen. Im Trailer sehen wir bereits Fußballprominenz wie Zinédine Zidane, Uli Hoeneß, Miroslav Klose und Luka Modric. Außerdem treten auch Familienmitglieder des Sportlers vor die Kamera und liefern persönliche Eindrücke aus Toni Kroos' Privatleben.
Regisseur von „Kroos“ ist der erfahrene Dokumentarfilmer Manfred Oldenburg („Die Schlacht von Stalingrad“, „Das Wunder von Bern – Die wahre Geschichte“, „Das verflixte dritte Tor: Wembley ‘66“).
„Kroos“ läuft ab dem 4. Juli 2019 in den deutschen Kinos.
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