„X-Men: Dark Phoenix“ setzt in den Neunzigern ein, etwa zehn Jahre nach den Ereignissen des Vorgängers „Apocalypse“: Die Mutanten rund um Charles Xavier (James McAvoy) sind zu Helden geworden, was dem an seinen Rollstuhl gefesselten Anführer jedoch zu Kopf steigt. Er schickt seine Schützlinge auf immer gefährlichere Missionen und bei einem Auftrag in den Weiten des Weltalls kommt es so zum unvermeidlichen Unglück. Das Raumschiff, in dem sich neben Mystique (Jennifer Lawrence), Beast (Nicholas Hoult), Storm (Alexandra Shipp), Nightcrawler (Kodi Smit-McPhee) und Quicksilver (Evan Peters) auch Jean Grey (Sophie Turner) befindet, wird von einer Sonneneruption getroffen.
Jean kann die gewaltige Energie zwar absorbieren und so ihre Mitstreiter retten, doch anschließend erwacht in ihr eine mysteriöse Macht – die Phoenix Force. Plötzlich verfügt sie über unglaubliche Fähigkeiten, die die aller anderen Mutanten übersteigen. Doch verliert sie zusehends die Kontrolle darüber…
"Dark Phoenix" soll es besser machen
Der Kern der Geschichte, also die Entwicklung von Jean Grey zur unberechenbaren Phoenix, wurde bereits 2006 in „X-Men 3: Der letzte Widerstand“ erzählt. Dieses Mal bekommen es die Mutanten jedoch auch noch mit der von Jessica Chastain („Interstellar“) gespielten Bösewichtin Lilandra, einer außerirdischen Gestaltwandlerin, zu tun. Da der Film von „Rush Hour“-Regisseur Brett Ratner damals bei Fans und Kritikern durchfiel, hoffen diese nun, dass es Simon Kinberg, der Autor der Reihe ist und nun sein Regiedebüt abliefert, mit „Dark Phoenix“ besser macht. Mehrere Verschiebungen – ursprünglich sollte der Film bereits im November 2018 starten – sind zwar kein gutes Zeichen, aber wir gehen trotzdem offen an den Film ran.
Vor allem auch weil mit „Dark Phoenix“ die im Jahr 2000 von Bryan Singer („Bohemian Rhapsody“) gestartete Reihe zu Ende gehen wird. Das bestätigte Simon Kinberg erst kürzlich. Zwar soll im August offiziell immer noch das Spin-off „New Mutants“ starten, doch daran scheint mittlerweile niemand mehr so richtig zu glauben. Und für Professor X, Magneto und Co. wird „Dark Phoenix“ ohnehin erst mal der letzte Kino-Auftritt sein. Es wäre doch schade, wenn die Reihe, die einige Höhepunkte zu bieten hatte (unter anderem „X-Men“, „X-Men 2“ und „Zukunft ist Vergangenheit“) auf einer bitteren Note endet…
Am 6. Juni 2019 sind wir schlauer. Dann läuft „X-Men: Dark Phoenix“ hierzulande in den Kinos an.