Es klopft an der Tür. Für die 87-jährige Joan Stanley (Judi Dench) ist der Besuch aber nicht erfreulich, denn vor ihrem beschaulichen Häuschen, in dem sie bisher ein unauffälliges Rentnerinnendasein geführt hat, steht der britische Geheimdienst und wirft ihr 27 Verstöße gegen das Staatsgeheimnisgesetz vor. In jungen Jahren wurde die Engländerin nämlich zur Sympathisantin der sowjetischen und kommunistischen Partei und gab als Beamtin der britischen Regierung für ein geheimes Nuklear-Projekt Atombombengeheimnisse an Russland weiter. Dadurch ermöglichte Joan (jung: Sophie Cookson) der Sowjetunion, bei der Entwicklung von Atomwaffen mit dem Westen Schritt zu halten...
„Geheimnis eines Lebens“ von Trevor Nunn basiert auf der wahren Geschichte der britischen Sekretärin Melita Norwood, die über 40 Jahre für das Innenministerium (NKWD), die Geheimpolizei (GPU) und das Ministerium für Staatssicherheit (MGB) der Sowjetunion sowie für den sowjetischen In- und Auslandsgeheimdienst (KGB) spionierte. Im Film heißt die Spionin Joan Stanley und wird in jungen Jahren von Sophie Cookson („Kingsman 2: The Golden Circle“) und als 87-Jährige von der sechsfach für den Oscar nominierten Judi Dench („Philomena“), die für ihre Leistung in „Shakespeare In Love“ mit dem Goldjungen geehrt wurde, verkörpert.
„Geheimnis eines Lebens“ läuft hierzulande ab dem 4. Juli 2019 im Kino.