Jimmie Fails (der Newcomer spielt eine fiktive Version von sich selbst) und sein Freund Mont (Jonathan Majors) wurden in San Francisco geboren. Auch ihre Eltern und Großeltern haben in der Stadt im US-Bundesstaat Kalifornien gelebt und gearbeitet. Sie haben die Stadt aufgebaut und ihr das Gesicht gegeben, das sie heute hat. Doch genau wie die restliche schwarze Bevölkerung in San Francisco werden auch Jimmie und Mont vergessen und durch Gentrifizierung aus ihrer Heimat vertrieben. Als das viktorianische Haus, welches von Jimmies Großvater eigenhändig gebaut wurde, von den letzten Hausbesitzern verlassen wird, beschließt der Enkel zusammen mit Mont einzuziehen und das Gebäude zu besetzen.
"Wunderschön und bewegend" – Joe Talbots Film begeistert die Kritiker
In seinem Spielfilmdebüt „The Last Black Man in San Francisco“ thematisiert Regisseur Joe Talbot das Problem der Gentrifizierung der kalifornischen Stadt, die sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert hat. Alles, was die Stadt einst ausmachte - kulturelle Vielfalt, das Zusammenleben von Menschen aller Alters- und Einkommensschichten und eine bewegte Geschichte – wird nach und nach vernichtet und vergessen. Auf dem Sundance Filmfestival 2019 hat Talbots Film die Zuschauer und Kritiker so sehr begeistert, dass wir uns sicher sind, dass „The Last Black Man In San Francisco“ das Zeug zum großen Indie-Hit hat. Schließlich ist das Thema nicht nur in den USA, sondern unter anderem auch in Deutschland sehr präsent.
Ben Pearson von Slashfilm beschreibt das Erstlingswerk als einen „herzlichen, fröhlichen Film über Erbe, Verlust und die Kraft, in die Zukunft zu blicken“, für Todd McCarthy vom Hollywood Reporter zählt „The Last Black Man In San Francisco“ zu den besten Filmen, die er in Sundance gesehen hat und auch Peter Debruge von Variety blieb der Film „wunderschön und bewegend“ in Erinnerung. Negative Kritiken sind die absolute Ausnahme - auch wir erwarten uns nach dem ersten Trailer so einiges von dem Film, Regiedebüt hin oder her.
Darum könnte "The Last Black Man In San Francisco" zum Hit werden
Ähnliche Begeisterung löste 2017 „Call Me By Your Name“ bei den Sundance-Kritikern aus und das Drama von Luca Guadagnino wurde im Sommer 2018 ein großer Erfolg. FILMSTARTS bewertete den Film, der weltweit 41,9 Millionen Dollar einspielte, mit 4,5 Sternen und neben zahlrechen anderen Auszeichnungen konnte sich „Call Me By Your Name“ in der Kategorie Bestes adaptiertes Drehbuch sogar einen Oscar sichern. Außerdem kommt der Film im Fahrtwasser von Indie-Hits wie „Blindspotting“ und „Sorry To Bother You“, die im Vorjahr zumindest in den USA durchaus erfolgreich waren.
Am 14. Juni 2019 kommt „The Last Black Man In San Francisco“ in die US-Kinos. Einen deutschen Starttermin hat das Drama mit wie Danny Glover („Lethal Weapon“), Tichina Arnold („The Neighborhood“) und Rob Morgan („Stranger Things“) bisher noch nicht.