Achtung, Spoiler zur deutschen Ausstrahlung von „Navy CIS“!
Special Agent Jacqueline „Jack“ Sloane (Maria Bello) und Forensikerin Kasie Hines (Diona Reasonover) sind beide noch recht frisch im „NCIS“-Team. Während Sloane seit der 15. Staffel „Navy CIS“ zum Hauptfiguren-Ensemble gehört, hat sich Kasie diesem nach vorherigen Gastauftritten in Season 16 als Ersatz für Aussteigerin Abby (Pauley Perrette) angeschlossen. Da ist es nur ganz natürlich, dass wir über beide bislang weniger wissen als über „NCIS“-Urgesteine wie Mark Harmons Gibbs. Doch die neue Folge „Tanten und Onkel“, die am heutigen 19. März 2019 bei Sat.1 läuft, schafft hier gleich in beiden Fällen etwas Abhilfe: Während Kasies Vergangenheit und der schmerzliche Verlust ihres Vaters ganz explizit thematisiert werden, ist eine Enthüllung über Sloane etwas subtiler in der Handlung versteckt...
Sloanes Tochter
Obwohl wir bereits einiges über Sloanes Werdegang (von ihrem Psychologiestudium bis hin zur Kriegsgefangenschaft in Afghanistan) wissen, ist ihr Privat- und Familienleben bislang etwas nebulöser. In der zehnten Folge der 16. „Navy CIS“-Season erfahren wir nun aber, dass sie offenbar eine Tochter hatte, die sie einst zur Adoption freigeben hat. Das diskutiert die erfahrene Agentin zwar nicht offen mit ihren Kollegen, doch ihre Haltung zum aktuellen Fall deutet sehr stark darauf hin.
In „Tanten und Onkel“ finden Gibbs und Co. bei einem toten Drogendealer nämlich ein Baby, das nicht dem Verstorbenen gehörte. Nachdem sie zunächst Schwierigkeiten haben, die wahren Eltern ausfindig zu machen, stoßen sie schließlich doch auf die 17-jährige und ehemals drogensüchtige Mutter Tanya Jacobs (Sammi Hanratty). Die wollte das Kind eigentlich Adoptiveltern überlassen, nachdem ihr Freund sie verlassen und ihre Eltern sie wegen ihrer Schwangerschaft zu Hause rausgeworfen hatten. Am Ende konnte sie aber ein Angebot des erwähnten Drogendealers nicht ablehnen, der ihr das Baby für 10.000 Dollar abgekauft hat.
So offenbart Sloane ihr Geheimnis
Als Tanya nun, da ihr Nachwuchs den Weg zu ihr zurück gefunden hat, überlegt, ob das vielleicht eine zweite Chance für ein Leben mit ihrem Kind ist, schreitet jedoch Sloane ein. Sie erklärt sehr überzeugt (und überzeugend), dass sowohl Mutter als auch Kind in diesem Fall eine wesentlich glücklichere Zukunft hätten, wenn das Baby bei den zuvor auserkorenen Adoptiveltern landet. Sloane verspricht zudem, dass Tanya die Entscheidung niemals bereuen wird, ihrem Kind ein besseres Leben ermöglicht zu haben, als sie ihm selbst jemals hätte geben können.
Diese bestimmten Worte (und auch Gibbs Mimik) lassen kaum einen Zweifel daran, dass Sloane hier aus eigenen Erfahrungen spricht. Und das wird am Ende der Episode auch noch einmal quasi ohne Worte bestätigt, als wir sehen, wie Sloane in den sozialen Netzwerken durch Fotos von einem blonden Mädchen und deren (Adoptiv-)Eltern scrollt, bei dem es sich ganz offensichtlich um die Tochter handelt, die sie selbst vor Jahren weggegeben hat. Was genau damals zu dieser Entscheidung geführt hat, ist zu diesem Zeitpunkt allerdings noch unklar. Möglicherweise wird das aber in einer späteren „Navy CIS“-Folge erneut aufgegriffen.