Regisseur Michael Chaves wurde von Horror-Meister James Wan ausgewählt, den kommenden dritten Teil der „Conjuring“-Reihe zu drehen. Chaves qualifizierte sich offenbar mit dem Horrorfilm „Lloronas Fluch“, einer Gruselgeschichte über die Spuk-Gestalt „weinende Frau“ – und die Vermutung lag nahe, dass „Lloronas Fluch“ deswegen eine Verbindung zum „Conjuring“-Universum hat, so wie etwa die Spin-offs „Annabelle“ und „The Nun“. Die Horrorseite Bloody Disgusting berichtete das bereits vor fast einem Jahr. Der Bericht wurde vom Studio dementiert – aber die Kollegen hatten recht.
So sind "Lloronas Fluch" und die anderen "Conjuring"-Filme verbunden
Bloody Disgusting sah „Lloronas Fluch“, der am 18. April 2019 in den deutschen Kinos startet, auf dem South By Southwest Filmfestival. Den Horrorfans entging nicht, dass mit Father Perez (Tony Amendola) eine Figur auftrat, die sie aus dem Spin-off „Annabelle“ kannten – und alle nicht ganz so Genre-kundigen Zuschauer wussten spätestens dann Bescheid, als die gruselige, verfluchte Mädchenpuppe in einer Rückblende gezeigt wird. Der „Annabelle“-Film spielt Ende der Sechziger, „Lloronas Fluch“ spielt 1973 und beide spielen in Kalifornien.
Wenn die Beschreibung der Kollegen stimmt, scheint die Figur des Geistlichen nur im Film zu sein, um eine Brücke zu „Annabelle“ zu schlagen. Sozialarbeiterin Anna Tate-Garcia (Linda Cardellini), die Hauptfigur in „Lloronas Fluch“, bekommt von Father Perez lediglich den Tipp, sich an jemand anderen zu wenden, der ihr helfen könnte. Anna untersucht das mysteriöse Verschwinden zweier Kinder, das etwas mit dem mexikanischen Volksmärchen über die weinende Frau La Llorona zu tun haben könnte. Einst ertränkte La Llorona ihre beiden Kinder und stürzte sich danach selbst in den reißenden Strom, nur um anschließend auf eine ewige Suche nach Kindern zu gehen, die ihre eigenen ersetzen können…
Leider keine guten Kritiken
Bisher sind auf der Kritiken-Sammelseite metacritic fünf Besprechungen zu „Lloronas Fluch“ eingetragen. Es sieht danach aus, als erwarte uns keine Reihen-interne Oberklasse, aber immerhin auch keine Gurke wie „The Nun“. Die Familie, um die es geht, sei sympathisch und die Schocker seien effektiv – aber leider werde offenbar auch nicht mehr gemacht, als X-mal gesehene Genre-Formeln zu kopieren.