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    Schluss mit lustig: Diese 2019er-Version von "Der Prinz von Bel-Air" macht ernst - und sieht richtig gut aus!

    Wer sich an „Der Prinz von Bel-Air“ vergreift, verscherzt es sich mit den zahlreichen Fans der Kult-Sitcom. Das könnte man zumindest meinen. Dieser Fan-Film, der im Jahr 2019 spielt, legt die Geschichte neu aus – und zwar als Drama.

    Sun Squared Media / NBC Television

    Das erinnert fast ein wenig an früher: „Aladdin“, „Bad Boys 3“, „Gemini Man“ – Will Smith ist wieder dick im Geschäft. Warum also nicht die neugewonnene Präsenz des mittlerweile 50-Jährigen nutzen, um seine persönlichste Geschichte neu aufleben zu lassen? Das dachte sich auch Kameramann und Regisseur Morgan Cooper, der „Der Prinz von Bel-Air“ nun in die Gegenwart holte. In dem trailerhaft aufgebauten Kurzfilm „Bel-Air“ erzählt er die allseits bekannte Geschichte der 90er-Jahre-Sitcom – allerdings nicht als Comedy, sondern als Drama. Und er tat gut daran.

    Kein Vergleich zum Original

    Wohlwissend, dass man ohnehin nur verlieren kann, wenn man in direkte Konkurrenz mit einem allseits verehrten Kultstoff tritt, traf Cooper die durchdachte Entscheidung, Will Smiths Hit-Serie als Drama zu inszenieren. Und das macht durchaus Sinn, immerhin hat die Geschichte des Kleinganoven Will, der den Sprung aus dem Ghetto Philadelphias in die High Society der Nobel-Gegen von Los Angeles schafft, auch durchaus emotionale Wucht. Selbst in der auf Witz und Klamauk getrimmten Serie, die es von 1990 bis 1996 auf sechs Staffeln brachte, kommen immer wieder auch große Gefühle zum Vorschein, die für eine 20-Minuten-Sitcom durchaus beeindruckend sind. In der 2019er-Version verlagert man nun Drama und Comedy gekonnt, ohne dabei den Kern der Geschichte zu verfälschen und holt gleichzeitig alle beliebten Charaktere der Serie zurück – von Wills Mutter über Onkel Phil bis hin zu seinem liebenswert-verpeilten Kumpel Jazz.

    Um es aber noch einmal klarzustellen: Dieser (wirklich hochwertig produzierte) „Trailer“ ist übrigens keine Vorschau auf ein tatsächliches Remake von „Der Prinz von Bel-Air“, sondern einfach ein Fanmade-Film, der zeigen soll, wie man die Geschichte des Fresh Prince heute inszenieren könnte. Aber, wer weiß, vielleicht kommt ja doch eine Neuauflage, wenn die richtigen Produzenten auf Morgan Coopers dreieinhalb-minütigen Clip stoßen? Es wäre jedenfalls nicht das erste Mal, dass aus einer kleinen Idee etwas Großes entsteht.

     

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