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    Darum hat sich "Power Rangers 2" erledigt

    Der neue „Power Rangers“ hat heute Abend auf ProSieben Free-TV-Premiere. Nach dem Film könnte man denken, dass da noch mehr kommt. Nein, tut es nicht.

    StudioCanal Deutschland

    In der Werbekampagne zu „Power Rangers“ (2017) wurde lange ein großes Geheimnis daraus gemacht, wie denn nun die verschiedenfarbigen Anzüge aussehen, in denen fünf übernatürlich begabte Teenager in den Kampf ziehen. Auch im Film wird der Moment hinausgezögert, in dem Billy (RJ Cyler), Jason (Dacre Montgomery), Kimberly (Naomi Scott) & Co. zum ersten Mal in voller Montur zur Tat schreiten, so wie Fans der Samstagmorgen-Kultserie ihre Helden eben kennen und lieben. Na gut, dafür geht’s dann in „Power Rangers 2“ uniformiert so richtig lange ab – könnte man denken, zumal das Ende des Films Fortsetzungen zulässt und diese auch geplant waren. Aber „Power Rangers“ war leider nicht erfolgreich genug.

    Seit dem absehbaren Ende von „Die Tribute von Panem“ sucht Studio Lionsgate nach einem neuen Franchise für jugendliche Zuschauer, in dem die Themen „Heranwachsen“ und „Teenager-Liebe“ in eine Sci-Fi- oder Fantasy-Handlung eingebettet sind. Die Hoffnungen ruhten unter anderem auf „Power Rangers“, wo sich die Teenager mit ihren neuen Kräften auseinandersetzen müssen, aber auch mit den üblichen Normalo-Problemen. Lionsgate wollte mehrere Sequels und wenn alles nach Plan gelaufen wäre, würde in diesem Jahr 2019 oder 2020 bereits das erste davon im Kino anlaufen.

    Doch nach einem ordentlichen US-Eröffnungswochenende mit 40 Millionen Dollar Einspiel wurden die Hoffnungen von Lionsgate und aller Fans des „Power Rangers“-Films enttäuscht: Insgesamt kam die weltweit gestartete Adaption nur auf schwache 142 Millionen Dollar, was bei einem Produktionsbudget von 100 Millionen viel zu wenig ist, als dass irgendein Produzent auch nur einen weiteren Gedanken an ein Sequel verschwenden würde (von den 142 Millionen ging etwa die Hälfte an die Kinos und zu den Produktionskosten kam auch noch das Geld, das für Werbung ausgegeben wurde).

    Wieso floppte "Power Rangers"?

    Kritiker (auch wir) stuften „Power Rangers“ als durchschnittlich ein, Nutzer von Rotten Tomatoes, metacritic und FILMSTARTS finden ihn ein bisschen besser. Aber viele potentielle Zuschauer gingen halt gar nicht erst ins Kino. Vielleicht waren sie von den beiden vorherigen „Power Rangers“-Filmgurken aus den Neunzigern abgeschreckt, vielleicht wollen viele Fans der Serie überhaupt keinen Kinofilm oder wurden durch die Trailer vergrault, in denen der Film wirkt wie eine Mischung aus Teenie-Superheldenfilm und „Transformers“. Regisseur Dean Israelite vermutete in einem Interview, dass die US-Altersfreigabe PG-13 geschadet habe: Eltern werden durch diese Freigabe gewarnt, dass ein Film für jüngere Kinder möglicherweise nicht geeignet sei – aber genau diese Kinder hätte Dean Israelite gerne im Kino gesehen.

    „Power Rangers“ läuft heute Abend um 20:15 Uhr auf ProSieben.

     

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