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    Neu bei Netflix: Das Oscar-Meisterwerk von 2017 und eine neue Superhelden-Serie

    „Moonlight“ holte den Preis für den Besten Film nicht einfach irgendwie, sondern sorgte dabei für den wohl größten Twist der Oscar-Geschichte. Jetzt läuft das Drama auf Netflix – außerdem startet eine neue Superheldenserie.

    A24 / DCM

    Es war einer der denkwürdigsten Momente der Oscar-Geschichte: Am 26. Februar 2017 stehen Warren Beatty und Faye Dunaway als Laudatoren auf der Bühne, um den Besten Film zu küren. Dann ist es soweit, und der Brief wird vorgelesen: „La La Land“! Die Produzenten des Musicals stürmen die Bühne. Doch plötzlich geht das Gemurmel los. Es ist ein Fehler unterlaufen. Der wahre Gewinner des Goldjungen: „Moonlight“. 

    Den Film, der als Sieger aus diesem verrückten Missverständnis hervorging, könnt ihr ab sofort (15. Februar 2019) auf Netflix nachholen. Allerdings bietet „Moonlight“ noch viel mehr als nur diese kuriose Randgeschichte. Regisseur Barry Jenkins zeichnet ein einfühlsames Potrait eines schwulen Jungen aus dem Ghetto auf der Suche nach dessen Identität.

    Darum geht es in "Moonlight"

    Chiron (Alex R. Hibbert) ist ein kleiner, schmächtiger Junge mit dem Spitznamen „Little“, der in einer drogenverseuchten Gegend von Miami lebt. Das Leben ist hart für den Neunjährigen, der sich im harten Ghetto aufgrund seiner schüchternen Art nicht durchzusetzen weiß. Selbst zuhause hat er es nicht leicht, denn sein Vater ist fort und seine Mutter (Naomi Harris) ein Junkie. Den einzigen Halt findet Chiron beim Drogendealer Juan (Mahershala Ali, Oscar als Bester Nebendarsteller) der für ihn zu einer Art Vaterfigur wird. Trotz dessen fragwürdiger Profession ist der Kriminelle der einzige, der den Außenseiter zu verstehen scheint. „Moonlight“ ist in drei Kapitel aufgeteilt. Nach dem ersten Part „Little“ folgen die Abschnitte „Chiron“ und „Black“, die den Protagonisten jeweils als Jugendlichen (Ashton Sanders) und Erwachsenen (Trevante Rhodes) zeigen. Zusammen ergeben die drei Teile ein harmonisches Ganzes, das vor allem durch seine poetische Inszenierung begeistert.

    Ausserdem neu bei Netflix

    Neben „Moonlight“ gibt es auch neues Futter für Serienfans. In „Dirty John“ (läuft bereits seit gestern, den 14. Februar 2019) spielt Eric Bana („Troja“) den charismatischen Betrüger John Meehan. Die Serie basiert auf einem erfolgreichen US-Podcast, der die wahre Geschichte hinter dem Kriminellen ausführlich behandelt. Wer eher auf lockere Animations-Action steht, bekommt heute mit der zweiten Staffel „Der Prinz der Drachen“ neue Geschichten aus der Feder von Aaron Ehasz, einem der Autoren von „Avatar – Der Herr der Elemente“. Wer hingegen Superhelden mag, aber auch auf ein wenig frischen Wind im Genre hofft, könnte mit „The Umbrella Academy“ zufrieden werden. Wir haben uns bereits damit beschäftigt und verraten in unserer spoilerfreien Kritik, was die neue Netflix-Serie taugt:

    "Umbrella Academy": Unsere Kritik zur Netflix-Superheldenserie mit dem affengeilen Affen-Butler
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