In der Mitte des 19. Jahrhunderts beginnt der Philologie-Professor James Murray (Mel Gibson) mit der Arbeit an der ersten Ausgabe des mittlerweile berühmten Oxford English Dictionary, dem umfangreichsten Wörterbuch der englischen Sprache. Dabei bekommt er Hilfe vom Psychopathen Dr. William Chester Minor (Sean Penn), der als Patient in einer Hochsicherheits-Psychatrie einsitzt.
„The Professor And The Madman“ ist ein Projekt, das Hauptdarsteller und Produzent Mel Gibson („Mad Max“) bereits seit Ende der 1990er Jahre umzusetzen versuchte. Damals kaufte er die Rechte an dem zugrundeliegenden Buch „The Surgeon Of Crowthorne“ von Simon Winchester. Allerdings dauerte es anschließend noch viele Jahre, bis Gibson schließlich seinen „Apocalypto“-Co-Autor Farhad Safinia als Regisseur an Bord holte und schließlich im Jahr 2016 die Dreharbeiten abgeschlossen werden konnten.
Dass der Film trotzdem erst in diesem Jahr veröffentlicht wird, lag an einem Rechtsstreit zwischen Gibson und der Produktionsschmiede Voltage Pictures: Um tatsächlich in Oxford, wo ein großer Teil des Films spielt, drehen zu können, hätte es fünf zusätzliche Drehtage bedurft. Das genehmigte das Studio aber nicht, mit der Begründung, das Budget sei ohnehin schon überschritten. Darüber hinaus forderte Gibson, dass er die finale Schnittfassung verantworten dürfe. Auch hier kam ein „Nein“ als Antwort. Sowohl Mel Gibson als auch Farhad Safinia verließen daraufhin das Projekt und zogen 2017 vor Gericht. Voltage Pictures bekam jedoch Recht und stellte den Film ohne Gibson und Safinia fertig.
Beeindruckende Besetzung
Für sein einstiges Herzensprojekt konnte Mel Gibson übrigens einen namhaften Cast versammeln: Neben ihm sind auch Sean Penn („Mystic River“), Natalie Dormer („Game Of Thrones“), Jennifer Ehle („Zero Dark Thirty“), Steve Coogan („Philomena“) und Jeremy Irvine („Gefährten“) in „The Professor And The Madman“ zu sehen. Leider ist bisher noch nicht bekannt, ob bzw. wann wir das Historien-Biopic auch in Deutschland zu sehen bekommen.