Nachdem die NASA Mitschnitte von Videospielen ins All schießt, um mit möglichen Außerirdischen in Kontakt zu treten, sehen diese darin eher eine Art Kriegserklärung, und reagieren mit einem ungewöhnlichen Angriff auf die Militärbasis auf Guam – nämlich mit einem Angriff diverser Kultfiguren aus 80er-Jahre-Arcadespielen. Sowohl die Generäle als auch der US-amerikanische Präsident Will Cooper (Kevin James) sind ratlos, wie sie mit dieser Attacke umgehen sollen. Doch Sam Brenner (Adam Sandler), der Jugendfreund des verzweifelten Präsidenten, dessen zweites Zuhause einst Arcade-Spielhallen waren, erkennt die Spiele wieder und weiß daher auch nur zu gut, wie Pac-Man, Donkey Kong und Co in die Flucht geschlagen werden können. Gemeinsam mit einer attraktiven Waffen-Spezialistin (Michelle Monaghan) und zwei weiteren Arcade-Game-Nerds (Josh Gad und Peter Dinklage), zieht Brenner in einen Krieg, wie es ihn noch nie zuvor gegeben hat...
Der Kurzfilm von Patrick Jean
„Pixels“ basiert auf dem gleichnamigen Kurzfilm des Franzosen Patrick Jean, der schon in den 1980er Jahren begann, seine eigenen Spiele zu programmieren. Regisseur Chris Columbus, der nach Filmen wie „Kevin - Allein zu Haus“, „Mrs. Doubtfire“ oder „Harry Potter“ als Fachmann für familienfreundliche Unterhaltung gilt, sah den Kurzfilm erst, nachdem er zufällig von Adam Sandler das Drehbuch zu „Pixels“ vorgelegt bekommen hatte. Der Filmemacher war Feuer und Flamme für die Idee, sah sich direkt den Kurzfilm an und nahm daraufhin schließlich auf dem Regiestuhl Platz (via SlashFilm).
Wer nicht gleich eineinhalb Stunden in den Kampf zwischen der Menschheit und den legendären Computerspiel-Figuren investieren möchte, bekommt in der originalen Kurzfilmversion von „Pixels“ aber zumindest einen Vorgeschmack auf das Hollywood-Pendant in Spielfilmlänge:
"Pixels": Lohnt sich der Kinofilm?
Manche lieben ihn, manche hassen ihn: Die User von IMDb bewerten „Pixels“ mit durchschnittlich 5,6 von 10 Sternen (bei 116.974 Stimmen), wobei es ungefähr gleich viele Ausreißer nach oben und unten gibt. Für die meisten Zuschauer kommt der Film letzten Endes aber nicht über Durchschnittskost hinaus. Auch Patrick Jean, auf dessen Kurzfilm „Pixels“ schließlich basiert, ist nicht zu 100 Prozent zufrieden mit dem Resultat, wie er schon vor einigen Jahren BusinessInsider verriet: „Der Film ist meiner Meinung nach nicht perfekt, aber ich mag ihn. Die zweite Hälfte des Films hätte besser sein können.“
Auch für uns ist „Pixels“ weit davon entfernt, perfekt zu sein. Wir hatten mit der „bunt-witzigen Hollywood-Wundertüte mit beeindruckenden Effekten“ dennoch unseren Spaß und vergaben in unserer Kritik 3 von 5 Sterne.
PixelsWenn euch der Kurzfilm gefällt, ist das also keine Garantie dafür, dass ihr auch am Langfilm euren Spaß haben werdet. Am heutigen Sonntag, den 20. Januar 2019, habt ihr jedenfalls Gelegenheit, „Pixels“ im Free-TV zu sehen – RTL zeigt den Film um 20.15 Uhr.