Hier rummst es noch richtig:
Praktische Effekte schlagen VFX
Wenn man sich Making-of-Videos zu großen Blockbustern ansieht, bekommt man schnell das Gefühl, dass kaum noch eine Szene ohne Computereffekte auskommt. Doch dieser Eindruck trifft nicht immer zu: Schon bei „Aquaman“ haben Warner und DC unter anderem einen beeindruckenden Nachbau der sizilianischen Stadt Erice aus dem Boden gestampft, in dem die beste Actionszene des Films gedreht wurde. Und auch bei „Shazam!“ wird so viel wie möglich mit praktischen Effekten und realen Sets gearbeitet.
Auf das wirklich beeindruckende Set, das Warner noch geheim halten will, dürfen wir hier wie eingangs erwähnt noch nicht eingehen, aber es gibt ja auch noch das große Außenset des Jahrmarkts, der passend zum Setting im winterlichen Philadelphia „Chilladelphia“ heißt und in dem mit viel Aufwand das große Finale gedreht wurde.
Als wir das Set zum Abschluss unseres Besuchs zu Gesicht bekommen, ist von der Weihnachtsmarktstimmung so auch nicht mehr viel übrig, was nicht nur am sonnig-warmen Wetter in Kanada liegt. Das Set wurde im Zuge der Dreharbeiten auch komplett zerstört – inklusive des Riesenrads, das man extra den knapp 1.300 Kilometer langen Weg aus St. Louis nach Toronto geschafft hat und das nun als ein Haufen verbogenes Metall auf dem Boden liegt. „Ich glaube nicht, dass wir das noch zurückgeben können“, merkt Jennifer Spence dazu augenzwinkernd an.
Doch warum dieser ganze Aufwand? Warum zerstört die Crew bei „Shazam!“ ein echtes Riesenrad, statt das mit visuellen Effekten zu simulieren? „Es hat einfach einen ganz besonderen Look, den man nicht am Computer nachstellen kann, wenn man ein tatsächlich einstürzendes Haus oder so hat,“ beantwortet Effekt-Spezialist Cameron S. Brooke unsere Frage. Und mal ganz abgesehen davon: Auch für die Darsteller ist es natürlich viel leichter, auf einem echten Set zu agieren und nicht komplett von Greenscreens umgeben zu sein.