Was sich bereits im Laufe von DCs Siegeszug durch die weltweiten Lichtspielhäuser in den vergangenen Wochen abzeichnete, ist nun endlich Gewissheit: „Aquaman“ ist der erfolgreichste Film des DC Extended Universe. Der Solofilm rund um Arthur Curry alias Aquaman (Jason Momoa) lockt die Massen weiterhin in die Kinos und ist bereits drei Wochen nach Kinostart der erfolgreichste Film, den das DCEU bislang hervorbrachte. Der Film steht nun weltweit bei einem Einspielergebnis von 940,7 Millionen US-Dollar – den nächsten Meilenstein, die magische Milliardengrenze, wird er wohl auch schon in Kürze erreichen. Das DCEU-Box-Office-Ranking wurde bislang vom Superhelden-Clash „Batman V Superman“ angeführt, das Warner Bros. 873,6 Millionen US-Dollar einbrachte und jetzt ausgerechnet vom oftmals müde belächelten Fischmann entthront wurde.
"Aquaman" erfolgreicher als die meisten Marvel-Filme
Es ist davon auszugehen, dass das fetzige Unterwasser-Abenteuer die Milliarde noch in dieser Woche knacken wird. Schon jetzt aber ist „Aquaman“ erfolgreicher als so einige der Comic-Abenteuer aus dem Hause Marvel. Nachdem Filme wie „Guardians Of The Galaxy“, „Iron Man” und „Doctor Strange” längst überholt wurden, lässt er nun auch „Spider-Man: Homecoming“ und „Thor: Tag der Entscheidung“ hinter sich. Von den bisherigen 20 Filmen des Marvel Cinematic Universe konnten immerhin sechs über eine Milliarde Dollar einspielen, „Infinity War“ kam als einziger sogar über zwei. Doch scheint Marvel im bis dato sechs Filme umfassenden Superhelden-Universum von Warner Bros. und DC nun doch noch einen ernstzunehmenden Konkurrenten im Kampf an den Kinokassen gefunden zu haben.
In den USA keine Chance gegen "Wonder Woman"
In den USA spielte „Aquaman“ am ersten Wochenende des neuen Jahres 30,7 Millionen US-Dollar ein und behauptete sich damit zum dritten Mal in Folge fast schon spielerisch an der Spitze – Platz 2 belegt der Horrorfilm „Escape Room“ mit 18 Millionen Dollar. Während der Triumph von „Aquaman“ nicht von der Hand zu weisen ist, schwächelt der Film in den Vereinigten Staaten aber dennoch. Aktuell (Stand: 7. Januar 2019) hat der Film in Übersee nämlich am zweitwenigsten von allen DCEU-Filmen eingespielt (rund 260 Millionen Dollar), lediglich „Justice League“ (229 Millionen Dollar) konnte er hier bislang hinter sich lassen. Ob er sich aber auch noch im US-Vergleich mit den bisherigen Kapiteln des DCEU nach oben kämpfen kann, werden die nächsten Wochen zeigen – Kritiker- und Zuschauerliebling „Wonder Woman“ dürfte mit einem US-Einspiel von 412 Millionen Dollar aber uneinholbar sein.
"Bumblebee" international auf Platz 1
Im internationalen Vergleich feierte derweil „Bumblebee“ sein großes Revival. Das „Transformers“-Spin-off, das bislang an den Kinokassen schwächelte, startete nun auch offiziell in China, wo der Film an seinem Startwochenende satte 59,4 Millionen Dollar in die Kassen spülte. Insgesamt nahm das Robo-Prequel, das in weiten Teilen der Welt gleichzeitig mit „Aquaman“ anlief, am vergangenen Wochenende außerhalb der USA 82,7 Millionen Dollar ein, beim DC-Abenteuer kamen hier diesmal „nur“ 56,2 Millionen Dollar zusammen. Weltweit steht „Bumblebee“ nun bei 289,1 Millionen Dollar.