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    Heute neu auf Netflix: Der Film, bei dem ich in meinem Leben am meisten geheult habe

    Ich heule gerne, aber leider viel zu selten im Kino. Aber bei „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ habe ich die meisten Taschentücher verbraucht. Ab heute ist das wunderschön traurige Teenager-Krebsdrama in Deutschland auf Netflix verfügbar.

    20th Century Fox

    Nicht etwa ihre eigene Fantasy-Reihe „Die Bestimmung“, sondern diese Verfilmung des gleichnamigen Romans von Bestsellerautor John Green („Margos Spuren“) hat Shailene Woodley („Die Farbe des Horizonts“, „Big Little Lies“) endgültig zum Hollywoodstar gemacht: Absolut furchtlos und meistens ungeschminkt verkörpert sie die trotz ihrer potentiell tödlichen Krankheit mutig liebende Hazel mit einer Wahrhaftigkeit, die man nur ganz wenigen Darstellerinnen ihrer Generation zutrauen würde. Und auch Ansel Elgort fällt an ihrer Seite kaum ab: Seine Rolle als ebenfalls an Krebs erkrankter Love Interest Gus droht zwischenzeitlich zwar ein wenig in Richtung des Klischees vom Jugendschwarm-der-in-absolut-jeder-Sekunde-genau-das-Richtige-sagt abzudriften, aber der „Baby Driver“-Star überwindet diesen Etwas-zu-perfekter-Schwiegersohn-Malus in Windeseile und spielt sich mit seinem frech-natürlichen Charme in die Herzen des Publikums.

    Das Schicksal ist ein mieser Verräter

    Nur ganz selten habe ich einem Leinwand-Paar so sehr die Daumen gedrückt wie Hazel und Gus – und das, obwohl ja von Anfang an klar ist, dass die Geschichte nicht für alle gut ausgehen wird. Und da kommen dann die Taschentücher ins Spiel: Wenn die jugendlichen Protagonisten ihr Leben trotz Krebs in vollen Zügen zu genießen versuchen und sich sogar gegenseitig ihre Grabreden halten (schließlich wären die völlig verschenkt, wenn der andere schon tot ist), komme ich auch beim wiederholten Sehen aus dem Heulen kaum noch heraus. Und dabei fühlt sich „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ kein bisschen Manipulativ an: Die Geschichte und die Darsteller sind einfach für sich schon viel zu stark, als dass man da noch künstlich mit handwerklichen Tricks auf die Tränendrüse drücken müsste. Ein zutiefst berührender Film ohne jede falsche Sentimentalität – eine echte Seltenheit in der Traumfabrik Hollywood!

    Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ ist ab heute, den 31. Dezember 2018, auf Netflix verfügbar. Wie lange das der Fall sein wird, wissen wir leider auch nicht, aber in der Regel bleiben Einkäufe von fremden Studios mindestens für ein Jahr auf der Plattform abrufbar.

     

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