Was war das für eine Überraschung, als Damien Chazelles „La La Land“ der Oscar für den besten Film nur wenige Sekunden lang gegönnt war und schließlich Barry Jenkins' Drama „Moonlight“ mit dem Goldjungen ausgezeichnet wurde. Und auch wenn es im Anschluss verhältnismäßig still um das preisgekrönte, in drei Kapitel gegliederte Porträt eines schwulen Schwarzen in Miama wurde, jetzt meldet sich der Regisseur des Films mit seinem Nachfolger zurück – einem nächsten Oscar-Anwärter.
Worum geht’s in "Beale Street"?
Wie auch schon „Moonlight“ basiert „Beale Street“ auf einer Romanvorlage von James Baldwin, die hierzulande unter dem Titel „Beale Street Blues“ erschien und die Geschichte von Trish (KiKi Layne) und Fonny (Stephan James) erzählt. Die beiden Frischverliebten aus Harlem erwarten bereits nach kurzer Zeit ein Kind, als Fonny plötzlich beschuldigt wird, eine Frau vergewaltigt zu haben. Die Beziehung der beiden wird vor eine riesige Herausforderung, doch Trish weiß um Fonnys Unschuld und setzt alles daran, um diese auch zu beweisen.
Nachdem der englische Trailer zum Film bereits vor einigen Monaten erschien, folgte nun endlich auch eine erste deutsche Vorschau. Bis wir den Film aber auch in voller Länge zu sehen bekommen, dauert es noch eine Weile. In Deutschland gibt es „Beale Street“ erst nach der Oscar-Verleihung, die Ende Februar in Los Angeles stattfindet, ab 7. März 2019 auf der großen Leinwand zu sehen.
Beale StreetWir durften „Beale Street“ übrigens schon sehen und wurden Zeuge eines denkbar würdigen „Moonlight“-Nachfolgers. In unserer Kritik gibt es deswegen auch bärenstarke 4,5 von 5 Sterne für „einen der bestgespielten, bestfotografierten, bestinszenierten und berührendsten Filme des Jahres“.