Wem nach fetter Gans und gezuckertem Dessert der Sinn nach gepfefferter Satire steht, der sollte sich jetzt vors Endgerät verkrümeln und auf Netflix die österreichische Serie „Braunschlag“ gucken. Die ist noch bis zum Samstag, dem 29. Dezember 2018, auf dem Streamindienst verfügbar – und da sie nur aus acht, jeweils etwa 45 Minuten langen Folgen besteht, über die Weihnachtstage ohne größeren Stress nachzuholen.
Darum geht’s in "Braunschlag"
Bürgermeister Gerri Tschach (Robert Palfrader) ist im Oasch: Sein Dorf Braunschlag hat kein Geld mehr, seine Ehe keinen Pepp und Tochter Babs (Sabrina Reiter) ist zusammen mit ihrem Freund Ronnie (Christopher Schärf) hinter seine Kohle her. Nachts flüchtet sich Gerri in die Disco seines Kumpels Richard (Nicholas Ofczarek). Die beiden überlegen, wie sie der Misere entkommen können und haben alsbald eine brillante Idee:
Ein Wunder muss her! Und weil echte Wunder rar sind, wird eben eines gefälscht: Gerri und Richard tun so, als sei die Jungfrau Maria in Braunschlag erschienen, auf dass diese Marienerscheinung zahleiche zahlungsfreudige Pilger ins Kaff locken möge…
„Braunschlag“ erfreut sich im Land des schwarzen Humors Österreich großer Beliebtheit, wo die Serie 2012 Premiere hatte. Regisseur und Autor ist David Schalko, der sich auch in seiner TV-Serie „Altes Geld“ (2015) der Frage widmet, was Menschen alles der Kohle wegen zu tun bereit sind.