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    Darum ist "Arlo & Spot" Pixars einziger Flop

    Die Animationsschmiede Pixar steht für höchste Qualität, tolle Storys und kommerziellen Erfolg – nur ein Film des Disney-eigenen Konzerns schlägt aus der Art: „Arlo & Spot“, der am Samstag, 8.12., um 20.15 Uhr auf Vox seine Free-TV-Premiere feiert.

    Walt Disney

    Wenn sich die Damen und Herren von Pixar an ein Projekt machen, wird es teuer. Seit 2008 („WALL-E“) hat kein Pixar-Film weniger als 175 Millionen Dollar in der Produktion gekostet. Und da sind die Ausgaben für Marketing noch nicht einmal eingerechnet. Und trotz des hohen Kostendrucks entwickeln sich die Pixar-Werke zu enormen Kassenschlagern – außer „Arlo & Spot (und mit Abstrichen „Cars 3“).

    Woran diese Ausnahme genau liegt, ist schwer zu ergründen. Die Kritiken zu dem Dinosaurier-Abenteuer (Originaltitel: „The Good Dinosaur“) waren nicht ganz so überragend wie für die bestbewerteten Pixar-Filme („Ratatouille“, „WALL-E“, „Toy Story“), aber durchaus gut (Metacritic: 66 von 100). Auch FILMSTARTS hat 3,5 Sterne in der Kritik vergeben. Und Dinosaurier gehen schließlich immer, sollte man meinen. Vielleicht fehlt dem Animationsfilm von Peter Sohn ein wenig die Pixar-typische Magie. Der Regisseur hat übrigens nach seinem Regiedebüt „Arlo & Spot“ keinen Film mehr realisiert.

    Betrachtet man die reinen Zahlen, ist „Arlo & Spot“ kein Erfolg. Weltweite Einnahmen von 322 Millionen Dollar stehen die Produktionskosten von 175 Millionen gegenüber, zu denen eine neunstellige Summe an Marketingkosten gerechnet werden kann. Von den Einnahmen fließen aber nur etwa 50 Prozent an das Studio, der Rest bleibt bei den Kinobetreibern. Fast um diese schwachen Zahlen zu belegen, ist „Arlo & Spot“ der einzige von 20 Pixar-Filmen, der weniger als eine Million Besucher in die deutschen Kinos gezogen hat – Disney-Pixar konnte 2015 nur 767.000 Tickets verkaufen.

    Wie viel Geld haben die Pixar-Filme weltweit eingenommen?

    • 1995: „Toy Story“ 373 Mio. Dollar / 30 Mio. Budget
    • 1998: „Das große Krabbeln“ 363 Mio. Dollar / 120 Mio. Budget
    • 1999: „Toy Story 2“ 497 Mio. Dollar / 90 Mio. Budget
    • 2001: „Die Monster AG“ 577 Mio. Dollar / 115 Mio. Budget
    • 2003: „Findet Nemo” 940 Mio. Dollar / 94 Mio. Budget
    • 2004: „Die Unglaublichen“ 633 Mio. Dollar / 92 Mio. Budget
    • 2006: „Cars“ 462 Mio. Dollar / 120 Mio. Budget
    • 2007: „Ratatouille“ 620 Mio. Dollar / 150 Mio. Budget
    • 2008: „WALL-E“ 533 Mio. Dollar / 180 Mio. Budget
    • 2009: „Oben” 735 Mio. Dollar / 175 Mio. Budget
    • 2010: „Toy Story 3“ 1,07 Milliarden Dollar / 200 Mio. Budget
    • 2011: „Cars 2“ 562 Mio. Dollar / 200 Mio. Budget
    • 2012: „Merida – Legende der Highlands“ 540 Mio. Dollar / 185 Mio. Budget
    • 2013: „Die Monster Uni“ 744 Mio. Dollar / 200 Mio. Budget
    • 2015: „Alles steht Kopf“ 857 Mio. Dollar / 175 Mio. Budget
    • 2015: „Arlo & Spot“ 322 Mio. Dollar / 175 Mio. Budget
    • 2016: „Findet Dorie“ 1,03 Milliarden Dollar / 200 Mio. Budget
    • 2017: „Cars 3” 384 Mio. Dollar / 175 Mio. Budget
    • 2017: „Coco“ 807 Mio. Dollar / 175 Mio. Budget
    • 2018: „Die Unglaublichen 2“ 1,24 Milliarden Dollar / 200 Mio. Budget

    Darum geht’s in "Arlo & Spot"

    „Arlo & Spot“ läuft am Samstag, 8. Dezember, um 20.15 Uhr auf Vox. Da könnt ihr euch selbst einen Eindruck machen, ob das Werk sehenswert ist. Der Film spielt in einer Welt, die nie von einem Meteor getroffen wurde und die Dinosaurier somit auch nicht ausgestorben sind. Als der gutmütige Dino Apatosaurus Arlo eines Tages in einen reißenden Fluss fällt, trifft er bald auf den Menschenjungen Spot, mit dem er Freundschaft schließt. Er hilft Arlo dabei, zu seiner Familie zurückzukehren.

     

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