Nachdem die Märtyrerin Agatha von Catania den Heiratsantrag eines römischen Statthalters ablehnte, hat man sie in ein Freudenhaus verschleppt, ihr die Brüste abgeschnitten und sie bei lebendigem Leib verbrannt. Wenn man also fast 2.000 Jahre später eine Nonne nach ihr benennt, dann fordert man das Schicksal schon echt heraus: Trotzdem nimmt die schwangere Mary (Sabrina Kern) genau diesen Namen an, als sie nach der Trennung von ihrem Freund im Jahr 1957 Zuflucht in einem Kloster sucht. Dort muss sie dann auch schnell feststellen, dass die dort anwesenden Nonnen womöglich gar nicht so gottesfürchtig sind, wie sie zu sein vorgeben.
Stattdessen entwickelt die Mutter Oberin (Carolyn Hennesy) ein regelrecht obsessives Interesse fü das ungeborene Baby. Als Agatha das Kloster deshalb verlassen will, werden ihre Versuche mit brutalen Methoden unterbunden. Sowieso scheint es im Keller des Hauses eine Art Folterkammer zu geben, in der die nach Hilfe suchenden jungen Frauen wieder auf Kurs gebracht werden, wenn sie sich nicht an die strengen Regeln halten oder ihre Aufgaben im Haus nicht zur Zufriedenheit der Nonnen erfüllen. Steckt da eine grausame überirdische Macht dahinter? Oder verfolgen die Nonnen nicht vielleicht doch einen ganz und gar irdischen, aber deshalb nicht minder teuflischen Plan?
Wann genau „St. Agatha“ in Deutschland auf DVD, Blu-ray und VoD erscheinen wird, steht zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht fest. Wir haben den Film allerdings schon auf dem letztjährigen Fantasy Filmfest gesehen und fanden ihn erstaunlich überzeugend. Vor allem, wie von Beginn an immer wieder geschickt Zweifel an den guten Absichten der ominösen Ordensschwestern gesät werden, wodurch sich das Unbehagen allmählich, aber unaufhaltsam steigert, hat uns gut gefallen. Unsere ausfürliche Meinung zu dem Nonnen-Horror-Drama könnt ihr hier nachlesen:
St. Agatha