„Der Mann, der zuviel wusste“ (1956 / 1934)
Der Thriller „Der Mann, der zuviel wusste“ (1956) ist eines der bekanntesten (Meister-)Werke von Regielegende Alfred Hitchcock und der Plot des amerikanischen Arztes McKenna (James Stewart), der bei einem Urlaub in Marrakesch unschuldig in eine Verschwörung gezogen wird, geradezu archetypisch für die Stoffe des ikonischen britischen Filmemachers. Dabei legte der Altmeister seinen eigenen Film, den er unter gleichem Namen 1934 in England bereits gedreht hatte, in den USA mit prominenterer Besetzung und einer Dreiviertelstunde mehr Spielzeit neu auf, sodass sich beide Versionen doch massiv unterscheiden.
Dabei wurden Schauplätze verlegt (das Remake startet in Marrakesch und nicht in St. Moritz) sowie neue Handlungsstränge und Personen hinzugefügt, obwohl beide Filme auf der Geschichte von Charles Bennett und D. B. Wyndham-Lewis basieren. Die Besetzung mit den Superstars der damaligen Zeit, James Stewart (Vertigo“, „Das Fenster zum Hof“) und Doris Day („Ein Pyjama für zwei“), ist noch einmal größer als 1934 mit Peter Lorre, Leslie Banks und Edna Best.
Gleichwohl ebnete der Erfolg des Originals in England einst den Weg für Hitchcock, fortan in den USA zu inszenieren, wo er noch wesentlich bessere Produktionsbedingungen vorfand, wie sich auch seinem „Der Mann, der zuviel wusste“-Remake zeigte.