Paris, 1983: Als Colette (Keira Knightley), die als jüngste von vier Schwestern auf dem Land aufgewachsen ist, den 14 Jahre älteren Lebemann Willy (Dominic West) heiratet, kann sie noch nicht wirklich absehen, worauf sie sich da einlässt. Offiziell betätigt sich der charmante Frauenheld zwar als Autor von oft ein wenig anzüglichen Geschichten, aber in Wahrheit betreibt er vielmehr eine Schreibfabrik, in der sich verschiedene Schriftsteller abrackern, damit Willy dann am Ende seinen eignen Namen auf die Manuskripte setzen kann. Und als er erkennt, dass seine junge Braut Colette ebenfalls eine ganz hervorragende Autorin ist, veröffentlicht er auch ihre Bücher unter seinem Namen, nur dass ihre Claudine-Romane alle bisherigen Verkaufserfolge grandios in den Schatten stellen und ganz Paris verrückt machen…
Hintergründe
Ihre in Ich-Form geschriebenen und mit vielen autobiographischen Elementen durchsetzen „Claudine“-Romane haben Sidonie-Gabrielle Colette zur berühmtesten französischen Schriftstellerin des 20. Jahrhunderts gemacht. Als erste französische Frau überhaupt erhielt sie nach ihrem Tod ein offizielles Staatsbegräbnis. Das Biopic „Colette“ feierte seine Weltpremiere auf dem diesjährigen Sundance Filmfestival. Die bereits zwei Mal für einen Oscar nominierte Keira Knightley (für „Stolz und Vorurteil“ und „The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben“) zählt für ihre Rolle als Schriftstellerin, Stilikone und Varietékünstlerin auch diesmal wieder zum erweiterten Kandidatenkreis. Damit unterstreicht Regisseur Wash Westmoreland einmal mehr sein Händchen für starke Frauenrollen, schließlich wurde Julianne Moore für seinen vorangegangenen Film „Still Alice – Mein Leben ohne Gestern“ sogar mit dem Oscar für die Beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet.
In Deutschland startet „Colette“ am 3. Januar 2019 in den Kinos – und für alle, die sich Filme lieber in der Originalversion ansehen, gibt es hier auch noch die englische Fassung des Trailers für euch: