Eine jugendfreie Version von „Deadpool 2“ – das klingt zunächst erstmal wie ein schlechter Scherz von Studio Fox. Doch tatsächlich sind die Produzenten hier nicht nur auf die leichtverdienten Dollar im Vorweihnachtsgeschäft aus. Klar, auch das Geld dürfte eine Rolle spielen, doch immerhin wird ein Teil davon für wohltätige Zwecke gespendet. Und vor allem haben sich Ryan Reynolds & Co. für „Once Upon A Deadpool“ (der Titel lässt sich mit „Es war einmal ein Deadpool“ übersetzen) ein bisschen was überlegt und extra neue Szenen gedreht.
Soweit bisher bekannt, handelt es sich bei der Weihnachtsversion nämlich um eine gekürzte Fassung von „Deadpool 2“, in der alles an blutiger Gewalt, nackter Haut und bösen Schimpfwörtern rausgeschnitten wurde, das sich nicht mit den Regeln für eine PG-13-Freigabe der für die US-Altersfreigaben zuständigen Motion Picture Association Of America (MPAA) verträgt. Dafür haben die Macher eine Rahmenhandlung hinzugefügt, die sich an dem Fantasy-Klassiker „Die Braut des Prinzen“ orientiert und in der eine von Fred Savage gespielte Figur von Reynolds’ Deadpool die Ereignisse des zweiten Mutanten-Abenteuers erzählt bekommt. Savage war anno 1987 auch in „Die Braut des Prinzen“ zu sehen, wo er einen kleinen Jungen spielte, der von seinem Großvater (Peter Falk) die Geschichte des Films erzählt bekam. Auch das Poster zu „Once Upon A Deadpool“ erinnert dementsprechend nun an den Fantasy-Klassiker. Aber seht selbst:
Ein von Säulen bzw. säulenartigen Ranken eingerahmtes Motiv, im Hintergrund Berge, blauer Himmel und aufgetürmte Wolken – das kennt man auch bereits von den Postern zu „Die Braut des Prinzen“. Eher ungewohnt ist hingegen die Pose von Deadpool selbst, der mit züchtig geschlossenen Beinen, Rock und Weihnachtsmütze hinter Fred Savage auf dem Rentier Platz genommen hat.
„Once Upon A Deadpool“ startet am 12. Dezember 2018 in den US-Kinos. Ob die Version auch in Deutschland veröffentlich wird und wenn ja, in welcher Form, ist aktuell unbekannt. Auf Nachfrage konnten uns die zuständigen Agenturen dazu leider keine Auskunft geben. Eine Veröffentlichung im Heimkino erscheint jedoch durchaus realistisch, schließlich waren die Filme über den vorlauten Söldner auch hier ein echter Erfolg.