Die „Star Wars“-Anhänger freuen sich auf die Realserie „The Mandalorian“, die Jon Favreau derzeit für den als Netflix-Konkurrenz gedachten Streamingdienst Disney+ dreht und mit deren US-Veröffentlichung Ende 2019 gerechnet wird. Den fleißigen Spionen, die Fan-Seiten und Branchenmagazine im Umfeld dieser und anderer „Star Wars“-Produktionen haben, entging dabei aber, welche weitere Realserie im Stillen geplant wurde. Die hat Disney-Chef Bob Iger nun offiziell angekündigt – und sie dürfte diejenigen Fans besonders freuen, die das Spin-off „Rogue One“ über den Klau der Todessternpläne mögen.
Spionage-Thriller mit Diego Luna
Die noch unbetitelte Serie wird 2019 in Produktion gehen und dürfte daher später erscheinen als „The Mandalorian“. Hauptdarsteller Diego Luna dreht die nächste Staffel „Narcos“ ab und schlüpft danach wieder in die Rolle des aus „Rogue One: A Star Wars Story“ bekannten Rebellen Cassian Andor. Im Spin-off haben wir ihn als Spion an der Seite von Jyn Erso (Felicity Jones) kennengelernt – als Mann, der von seinen Einsätzen gezeichnet ist und bereits das eine Mal zu viel gegen sein Gewissen handelte. In der Serie erleben wir die Vorgeschichte zu „Rogue One“. Laut offizieller Bekanntmachung erwartet uns eine „mitreißende Spionage-Thrillerserie“ mit „gewagten Missionen“.
Wie in „The Mandalorian“ ist die Handlung also offenbar um eine Hauptfigur gestrickt, die oft alleine arbeitet. Schließlich wissen wir, dass in Favreaus schon länger in Arbeit befindlicher Serie der titelgebende Revolverheld in einer durch Boba Fett bekanntgewordenen Rüstung nach dem Fall des Imperiums durch den gesetzlosen Rand der Galaxis zieht. In der „Rogue One“-Prequelserie kämpft Cassian Andor gegen das Imperium, als es noch mächtig ist und sich die Rebellen erst mal zusammenfinden müssen.
Disney vs. Netflix
Zur weiteren Besetzung und zum Kreativteam hinter der neuen Serie ist noch nichts bekannt. Sie gehört zu einer Reihe von Serien, die sich auf Disney+ um bekannte Figuren drehen werden – so wie die geplanten Serien über Marvel-Figuren, darunter Loki und Scarlet Witch. Gegenüber Investoren betonte Bob Iger daher nun wieder sein Credo (via Variety): Etablierte Marken seien wichtig, um sich von der Konkurrenz – vor allem von Netflix und Amazon – abzugrenzen.