Einen einfachen Job hat Max (August Zirner) gewiss nicht: Als Psychotherapeut hat er es mit so manchem schrägen Vogel zu tun und muss sich darüber hinaus auch noch ihre noch schrägeren Leidensgeschichten anhören. Ein Wunder, dass Max dabei selbst noch nicht verrückt geworden ist. Dabei gibt es auch privat genug Probleme, um sich gleich selbst zu therapieren: Ex-Frau Loretta (Barbara Auer) hält zwar noch Kontakt zu ihm, hat sich jedoch schon längst in einen deutlich jüngeren Mann verliebt und die zwei pubertierenden Töchter wollen auch nichts mehr von Max wissen. Doch plötzlich bekommt er es mit einer ganz besonderen Patientin zu tun: Als die spielsüchtige Sophie (Johanna ter Steege) zu ihm kommt, verliebt sich der Therapeut postwendend in sie. Ob das gutgehen kann?
Regisseurin Sandra Nettelbeck (lieferte mit „Bella Martha“ unter anderem die Vorlage für das Catherina-Zeta-Jones-US-Remake „Rezept zum Verlieben“) beschert uns mit „Was uns nicht umbringt“ nicht einfach nur eine weitere deutsche Beziehungskomödie von vielen, sondern ein echtes Meisterstück. Als Episodenfilm angelegt, besticht das Großstadt-Porträt vor allem durch seine skurrilen Figuren und deren grandiose Darsteller (unter anderem noch „Tatortreiniger“ Bjarne Mädel und Christian Berkel). August Zirner als Therapeut Max war sogar schon in „Bella Martha“ dabei, „Was uns nicht umbringt“ könnte man daher sogar als eine Art Quasi-Spin-off betrachten.
Was uns nicht umbringtZwingend gesehen muss man den geistigen Vorgänger aber nicht, um mit dem neuen Film Spaß zu haben. Und dieser ist garantiert: 4,5 Sterne gab es von uns für die „herausragend besetzte, unfassbar komische Charakterstudie“. Besser geht es also kaum und der Kinostart ist auch nicht mehr weit: Ab dem 15. November 2018 läuft „Was uns nicht umbringt“ in den hiesigen Kinos.