Ruhm, Glamour und Perfektion mit nur einem kleinen Nadelstich erlangen? In „Antiviral“ ist das möglich. Um eine intensivere Verbindung zu den Menschen herzustellen, die täglich in Zeitungen, Fernsehen und Internet zu sehen sind, lässt man sich nun Substanzen direkt aus den Körpern der Promis spritzen. Es hat sich eine ganze Industrie darum gebildet, damit jeder, der das nötige Kleingeld besitzt, eine Dosis seines Lieblingsstars in sich tragen kann. Der Geschäftsmann Syd (Caleb Landry Jones) ist von der DNA-Substanz des Stars Hannah Geist (Sarah Gadon) abhängig geworden - und alles wird noch viel schlimmer, als ein mysteriöses Virus in genau diesem Stoff entdeckt wird…
Der Trailer zu Brandon Cronenberg Debütfilm „Antiviral“ beginnt mit einer Werbung, in der der Starkult auf einen bisher ungekannten Höhepunkt getrieben wird. Bei Menschen, die Angst vor Nadeln haben, kann er allerdings ein unangenehmes Gefühl auslösen: Das hat sich der Regie-Debütant womöglich von seinem preisgekrönten Filmemacher-Vater abgeschaut, denn David Cronenberg gehört mit Horrorfilmen wie „Die Fliege“ und „Videodrome“ zum Mitbegründer des Bodyhorrors.
Brandon Cronenberg bezieht sich auf einige Werke seines Vaters, weswegen der Vergleich mit Cronenberg senior unvermeidbar scheint. Laut unserer Kritik kann „Antiviral“ jedoch nicht mit dessen Filmen mithalten – die Themen, die der Debütant im Film anschneidet, werden nie vollends ergründet.
AntiviralIhr könnt euch selbst ein Bild vom Kunsthorrorfilm „Antiviral“ machen, denn der Thriller, der bereits 2012 auf dem Filmfestival in Cannes seine Premiere feierte, wird hierzulande ab dem 19. Oktober 2018 auf DVD und Blu-ray erhältlich sein.