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    Unser Interview mit Eddie Redmayne am Set von "Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen": Über Bruder-Zwist und die Rückkehr nach Hogwarts

    Bei unserem Besuch am Set des „Harry Potter“-Spin-offs „Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“ in der Nähe von London treffen wir Eddie Redmayne, der zum zweiten Mal den Magizoologen Newt Scamander spielt.

    Warner Bros.

    Als Eddie Redmayne sich am Set von „Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“ zu uns an den Tisch setzt, ist er ein wenig aufgeregt, denn er hat Angst, sich zu verplappern: Vieles aus dem Sequel ist nämlich noch immer streng geheim!

    FILMSTARTS: Die Handlung der Fortsetzung setzt ja sechs Monate nach dem Ende des ersten Films ein. Was ist in dieser Zeit passiert und was hat sich für Newt verändert?

    Eddie Redmayne: Newt ist eine Berühmtheit geworden, was wirklich lustig ist, denn er fühlt sich ja nicht gerade wohl mit der Aufmerksamkeit anderer Menschen. Sein Buch „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“, an dem er mit großer Leidenschaft gearbeitet hat und mit dem er die Zauberer über magische Kreaturen aufklären wollte. wurde veröffentlicht. Aber es hat nicht ganz den Effekt, auf den er gehofft hatte. Zum Beispiel sind nun alle ganz verrückt nach dem Niffler und es hat ein illegaler Handel mit den Tierchen begonnen. Newt möchte gerne zurück nach New York und zu Tina, aber er kann zurzeit nicht aus London weg.

    FILMSTARTS: Ist Newt jetzt also auf großer Buchtour?

    Eddie Redmayne [lacht]: Ja, so in der Art, wir haben dafür sogar Szenen gefilmt. Also nicht so richtig, wie er auf Tour ist, aber ich denke, im Film werden Fotos zu sehen sein, wie Newt gerade bei einer Autogrammstunde seine Bücher signiert. Es hat total Spaß gemacht, das zu spielen, denn Newt ist total ausgeflippt.

    FILMSTARTS: Im ersten Film haben wir die wichtigsten Figuren der auf fünf Teile angelegten Filmreihe kennengelernt. Wie geht es mit ihnen weiter und was können wir uns vom zweiten Teil erwarten?

    Eddie Redmayne: Wenn man Teil einer Filmreihe ist, bei der man weiß, dass eine größere, zusammenhängende Geschichte erzählt werden soll, ist man auch als Schauspieler immer sehr gespannt auf das nächste Drehbuch und worum es darin gehen wird. Als ich das Skript für „Phantastische Tierwesen 2“ bekommen habe, war ich erstmal komplett sprachlos. Denn nun tauchen wir immer tiefer in die Geschichte, die Vergangenheit und auch die Zukunft der Figuren ein. Und man erkennt, wie diese Figuren im Kopf von Jo [der Kosename von J.K. Rowling] schon immer mit der Welt von Harry Potter verwoben waren. Figuren und Themen, die im ersten Film nur am Rande erwähnt wurden, so wie Leta Lestrange, Dumbledore oder auch Newts Beziehung zu seinem Bruder Theseus, werden nun näher beleuchtet. Es steht jetzt auch viel mehr auf dem Spiel. Grindelwalds Aufstieg hat begonnen, sein Kampf für eine Welt der Reinblüter wird immer extremer.

    FILMSTARTS: Du hast gerade die Welt von Harry Potter erwähnt – und da sind wir natürlich ganz besonders gespannt auf den jungen Dumbledore und seine Beziehung zu Newt. Was kannst du uns darüber erzählen?

    Eddie Redmayne: Was ich an Newt so liebe, ist, dass er schon immer seinen eigenen Kopf hatte. Als Konsequenz davon hat er in der Schule gar nicht erst versucht, sich großartig mit anderen anzufreunden. Er hat sich mit den Themen befasst, für die er Begeisterung empfand, und nie versucht, anderen zu gefallen. Und ich denke, Dumbledore hat deshalb in ihm etwas Besonderes gesehen. Für die anderen Lehrer war er vielleicht nicht gerade der perfekte Schüler, aber Dumbledore hat große Empathie und viel Herz in Newt gesehen. Was ich immer besonders faszinierend finde, ist die Entwicklung einer engen Lehrer-Schüler-Beziehung, wenn man älter wird. Nennt man die Lehrer dann beim Vornamen, wenn man diese Beziehung beibehält? Aber im Ernst: Ich denke, man empfindet immer Respekt für diese Lehrer. In diesem Film geht es aber nur wenig um das typische Lehrer-Schüler-Verhältnis, es geht eher darum, dass die Figuren sich so entwickeln, dass sie sich gegenseitig herausfordern können.

    Warner Bros.

    FILMSTARTS: Wir wissen, dass Teile des Films in Paris spielen? Was genau passiert dort?

    Eddie Redmayne: Also wirklich viel kann ich euch nicht erzählen [lacht]. Wisst ihr, wir bekommen vor den Interviews immer dieses Schreiben mit all den Dingen, über die wir nicht sprechen dürfen, manche davon sind sogar zweifach unterstrichen. Und genau diese unterstrichenen Sachen sind alles, an was ich denke, während wir hier reden! Ich muss mich also beherrschen. Aber was ich euch über Paris sagen kann: Credence ist dort und sucht nach seiner Identität. Und viele verschiedene Leute suchen nach Credence… das ist am Ende das, was uns alle nach Paris bringt.

    FILMSTARTS: Im ersten Film ist Newt nach New York gereist und war davon unglaublich beeindruckt. Wie reagiert er denn nun auf Paris?

    Eddie Redmayne: Wenn Newt in Paris ankommt, drängt die Zeit wegen einer bestimmten Sache, es gibt also keine solche Reaktion auf die Stadt wie Jo sie noch bei Newts Ankunft in New York beschrieben hat. Aber auch in Paris gibt es dann Szenen, in denen er die Topographie eines bestimmten Stadtteils erkundet und dabei seine Fähigkeiten als Spurenleser einsetzt, die er ja auch immer dann nutzt, wenn er einer magischen Kreatur folgt.

    FILMSTARTS: Wir lernen in „Phantastische Tierwesen 2“ nun endlich Newts Bruder Theseus Scamander kennen, der von Callum Turner gespielt wird. Was kannst du uns über die Beziehung der beiden Brüder erzählen?

    Eddie Redmayne: Dieser Part der Geschichte gehört zu denen, die mir beim Spielen am meisten Spaß gemacht haben. Callum ist ein großartiger Schauspieler und auch wenn Jo mit so viel Klarheit und außerordentlicher Vorstellungskraft schreibt, lässt sie uns dennoch immer den Freiraum, eine Figur zu interpretieren. Theseus ist sehr gebildet, ein Kriegsheld und hält sich immer an die Vorschriften. Er war schon in der Schule ein Held und Newt ist das komplette Gegenteil von ihm. Er war das schwarze Schaf der Familie. Die beiden Brüder könnten unterschiedlicher nicht sein und Theseus ist frustriert davon, dass Newt keine Anstalten macht, ihm auf den Pfad der Tugend zu folgen. Und noch komplexer wird die Beziehung dadurch, dass Theseus nun mit Leta Lestrange verlobt ist, mit der auch Newt eine ganz besondere Geschichte verbindet. Aber das Faszinierende ist, dass Jo die Figuren so geschrieben hat, dass sie wie Tag und Nacht sind und nicht gut miteinander klarkommen, aber dennoch diese familiäre Liebe füreinander empfinden.

    Warner Bros.

    FILMSTARTS: J.K. Rowling schreibt ja die Drehbücher zu den „Tierwesen“-Filmen. Konntest du einen Unterschied feststellen zwischen der Art, wie sie als professionelle Romanautorin ein Skript schreibt, und wie ein „normaler“ Drehbuchautor es schreiben würde?

    Eddie Redmayne: Ich kann über Jo, ihren Mut und ihre erstaunliche Vorstellungskraft nur die wundervollsten Dinge sagen. Wenn man ihr Drehbuch liest, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Es ist so genial in seinem Ideenreichtum, dass es einen an Orte versetzt, wie es anderen Drehbuchautoren nicht gelingen würde. Und ihre Fähigkeit, so viele neue Figuren neben all den bereits bekannten einzubinden und allen einen Handlungsbogen zu geben, ist einfach unglaublich. Und dann sind da noch die verschiedenen Tonarten, die sie anklingen lässt: Manche Teile sind fast schon ein Thriller, düster und ernst, dann aber gibt es auch wieder Szenen voller Leichtigkeit und Erstaunen, und sie vermischt all diese Genres auf großartige Weise.

    FILMSTARTS: Du hast ja schon erwähnt, dass J.K. Rowling euch trotzdem den Freiraum gelassen hat, die Figuren selbst zu interpretieren. Hast du also eigene Ideen eingebracht, um die Figur von Newt weiterzuentwickeln?

    Eddie Redmayne: Ja, ich konnte viel einbringen. Ich habe schon zwei oder drei Monate vor Drehbeginn einen Entwurf des Drehbuchs bekommen und konnte darin schon sehen, wie toll alles in Jos Vorstellung ausgearbeitet war und wie sie auch auf die Arbeit eingegangen ist, die ich im ersten Film mit der Figur geleistet habe. Als Produzentin hat sie sich damals jeden Tag das Drehmaterial angesehen. Als ich den Entwurf gelesen hatte, habe ich mich lange mit Produzent David Heyman unterhalten und viele kleine Ideen vorgeschlagen und Jo war sehr offen dafür, aber auch am Set konnte ich wieder viel einbringen.

    "Phantastische Tierwesen 2": Buch zu "Grindelwalds Verbrechen" von J.K. Rowling erscheint im November 2018

    FILMSTARTS: Im ersten Film spielt sich alles innerhalb von etwa zwei Tagen ab. Sehen wir in der Fortsetzung eine längere Geschichte?

    Eddie Redmayne: Ja, sie wird etwas länger sein. Also jetzt nicht ein wahnsinnig langer Zeitraum, aber es wird dennoch nicht alles so gestaut und in sich geschlossen sein wie im ersten Teil.

    FILMSTARTS: Du wechselst diesmal also deine Klamotten…

    Eddie Redmayne [allgemeines Gelächter]: Nun jaaaa… mit Colleen Atwood, der Kostümdesignerin, haben wir etwas Interessantes probiert. Am Anfang dieses Films ist Newt von viel Bürokratie umgeben und er fühlt sich überhaupt nicht wohl und total fehl am Platz. Wir hatten überlegt, ihm eine Krawatte statt einer Fliege zu verpassen und haben dieses Kostüm dann auch ausprobiert. Aber irgendwie war das dann jemand anderes, einfach nicht er… er sah so anders aus und wir wussten gleich, nein, nein, nein, so geht das nicht, zurück in die Komfortzone! Wir haben dann noch weiter versucht, ein wenig an dem Look zu ändern, der nun schon so typisch für Newt geworden ist, wir haben verschiedene Farben ausprobiert… Das Ende vom Lied ist: Wir haben das Kostüm verändert, aber es ist nur eine modifizierte Version.

    FILMSTARTS: Du bist nun schon seit drei Jahren Teil dieser Welt, das ist jetzt schon eine lange Zeit und sie wird mit den kommenden Filmen noch länger. Zwischen Teil eins und Teil zwei hast du keine anderen Filme gemacht. Was glaubst du, bedeutet es für deine Karriere, dass du dich für so ein umfangreiches Franchise verpflichtet hast?

    Eddie Redmayne: Wenn man das Glück hat, etwas zu machen, wofür man Leidenschaft empfindet, wie zum Beispiel die Schauspielerei, und dann auch einen Agenten findet und Jobs bekommt, dann nimmt man nichts als selbstverständlich hin und arbeitet und arbeitet. Viele Jahre lang bin ich von einem Job zum nächsten gesprungen, habe versucht, immer eine Beschäftigung zu haben. Aber es hat seinen Preis, denn man hat wenig Zeit für sein restliches Leben. Als ich „The Danish Girl“ gemacht habe, habe ich gleichzeitig „Die Entdeckung der Unendlichkeit“ promotet. Als ich „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ gedreht habe, musste ich auch um die Welt fliegen, um wiederum die Promo für „The Danish Girl“ zu machen.

    Als wir einmal einen Nachtdreh für „Tierwesen“ beendet hatten, holte meine Frau mich um 5 Uhr am Set in London ab, wir flogen nach Los Angeles, dort war es dann sieben Uhr morgen, ich habe den ganzen Tag Interviews gegeben, abends sind wir über den Roten Teppich bei der Premiere geschritten und statt uns den Film anzusehen, sind wir direkt wieder ins Flugzeug gestiegen, damit ich pünktlich den nächsten Nachtdreh absolvieren konnte. Man hat eigentlich überhaupt kein Leben mehr und bekommt auch kaum noch neue Reize von außen, die einem bei der Entwicklung als Schauspieler helfen würden. Als die Arbeit am ersten Film beendet war, wurde meine Tochter geboren, und ich habe die Zeit für eine kleine Atempause genutzt und mich nicht gleich in das nächste Projekt gestürzt. Das war eine ganz bewusste Entscheidung.

    Bewunderung für die originalen "Harry Potter"-Stars

    FILMSTARTS: Hast du dich mal mit Daniel Radcliffe darüber ausgetauscht, wie es ist, der Hauptdarsteller einer Filmreihe aus der „Harry Potter“-Welt zu sein?

    Eddie Redmayne: Ehrlich gesagt habe ich Dan überhaupt nicht gesehen, seitdem ich das mache. Ich kenne ihn auch nicht besonders gut. Aber ich bewundere ihn sehr. Ich habe ihn einfach noch nicht getroffen, um mich mit ihm darüber zu unterhalten, aber ich würde das sehr gerne machen. Wir greifen aber immer wieder auf die „Harry Potter“-Filme zurück, um Referenzen einzubauen. Und ich habe festgestellt, dass die Vorstellungskraft und die Eigenschaften, die man braucht, um diese Filme zu machen, sich von allem unterscheiden, was ich bis jetzt bei anderen Filmen gemacht habe. Und wenn ich mir dann ansehe, was Dan und Emma Watson und Rupert Grint gemacht haben, ist es wirklich unglaublich.

    FILMSTARTS: Reden wir über Newts Koffer. Newt ist am Ende des ersten Films nach London zurückgereist: Was ist aus seinem Koffer geworden? Oder besser gesagt: Was ist aus den Tierwesen darin geworden?

    Eddie Redmayne: Newt lebt ja in London, er hat dort eine sehr einfache Wohnung. Aber dann geht man in den Keller hinunter und dort ist es außergewöhnlich! Es ist so etwas wie eine Tierklinik. Dort unten befinden sich all die Tiere sowie die Hütte, die er auf Reisen in dem Koffer mit sich trägt. Zuhause kümmert er sich nicht allein um die Tiere, er hat eine wundervolle Assistentin namens Bunty. Im Film hat sie nur wenige Szenen mit Newt, aber sie sind großartig und auch wenn im Film dann nicht viel davon zu sehen ist, hat Jo für die beiden eine komplette Hintergrundgeschichte geschrieben. Bunty hat Newt bei einer Buchpräsentation getroffen und ist total besessen von seiner Arbeit, ein echter Fan, und sie ist in ihrer Art total englisch und eine unglaublich liebe Person. Sie ist wahrscheinlich total in Newt verknallt, aber er hat natürlich keine Ahnung.

    FILMSTARTS: Durch die Trailer wissen wir bereits, dass es zurück nach Hogwarts geht. Das haben sich viele Fans gewünscht! Wird es auch Szenen mit dir dort geben?

    Eddie Redmayne: In gewisser Weise, denn es gibt diese tolle Mini-Version von mir, den jungen Newt, der dort zur Schule geht. Dessen Darsteller, der großartige Joshua Shea, hat dort also gedreht. Ich selbst habe keine Szenen in Hogwarts, aber da einige Drehs auch hier vorgenommen wurden, zum Beispiel in den Klassenzimmern, habe ich mich dabei reingeschlichen und wenigstens zugeguckt - einfach weil ich es konnte. Durch die Hogwarts-Szenen mit dem jungen Newt wird man nun auch besser verstehen, warum er damals der Schule verwiesen wurde.

    Niffler, Bowtruckle und viele neue Tierwesen...

    FILMSTARTS: Wir freuen uns natürlich ganz besonders auf die vielen neuen Tierwesen, die wir zu sehen bekommen – hast du einen Favoriten?

    Eddie Redmayne: Oh ja, es wird viele neue Tiere geben, da ist zum Beispiel eine chinesische Kreatur, die ich wirklich außergewöhnlich finde. Aber ich denke, mein Herz gehört… also… es wird Baby-Niffler geben! (allgemeines Kreischen) Und es gibt da eine kleine Szene mit ihnen, die es hoffentlich in den fertigen Film schaffen wird und die unglaublich cool ist. Ich kenne das selbst mit einem kleinen Baby zuhause: Die verursachen einfach totales Chaos. Na und Pickett ist natürlich wieder mit dabei, dieses kleine zweigähnliche Insekt.

    FILMSTARTS: Der erste Film hatte ja viele komödiantische und locker-leichte Elemente, aber man konnte schon die wachsende Gefahr spüren. Wie sehr wird sich der Tonfall im zweiten Film verändern?

    Eddie Redmayne: Der Film hat nicht nur einen anderen Tonfall, er wird auch anders aussehen. Regisseur David Yates hat zum Beispiel Szenen gedreht, in denen man eine Silhouette durch eine dunkle Straße schreiten sieht und die an Kalter-Krieg-Thriller oder Noir-Filme erinnern. Und der Film wird definitiv düsterer, weil sich die Lage zuspitzt. Es gibt zwar immer noch diese verschmitzten und skurrilen Momente, alleine schon wegen Dan Fogler, der genauso großartig ist wie im ersten Film. Aber mit dem Aufstieg von Grindelwald geht es jetzt einfach um viel mehr und das spürt man, der Film ist härter.

    FILMSTARTS: Aber man weiß ja durch die „Harry Potter“-Geschichten, wie alles enden wird, du weißt sogar, wie Newts Leben weitergeht. Hat es dich sehr beeinflusst, das alles zu wissen? Macht es das alles nicht irgendwie lahm?

    Eddie Redmayne: Ich habe natürlich vorher alles gelesen und wusste, wie es mit Newt weitergeht, dass er mit Tina auf dem Land leben wird und all das. Man behält das schon im Hinterkopf. Aber Jo hat das Buch „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ geschrieben bevor sie wusste, dass sie daraus Drehbücher und eine Filmreihe machen würde, also habe ich dem Newt von damals nicht zu viel Gewicht gegeben, das Wissen um seine Zukunft rückte in den Hintergrund. Katherine Waterston und ich wissen, wie es für Tina und Newt endet, aber ihre Beziehung entwickelt sich ja nun mal wirklich laaaangsam und es ist spannend, das zu beobachten. Am Ende des ersten Teils sind sie ja nicht gleich zusammen, es ist nur der Anfang von etwas, das sich nun entwickeln wird. Und im zweiten Teil sind sie durch viele Missverständnisse auch erst einmal nicht gerade ein Team. Diese zwei Menschen sind wirklich total inkompetent darin, Gefühle zu äußern, und ausgerechnet die versuchen, zueinander zu finden.

    Komplizierte Beziehungen

    FILMSTARTS: Aber Newt und Tina sind ja nicht die einzigen, die romantisch miteinander verbandelt sind. Wird es denn so etwas wie ein Liebesdreieck zwischen Newt, seiner alten Flamme Leta Lestrange und deren Verlobtem Theseus Scamander geben?

    Eddie Redmayne: Oh, das ist viel komplizierter als ein Liebesdreieck. Da steckt viel mehr dahinter als was man an der Oberfläche sieht. Die Beziehungen sind alle irgendwie beschädigt. Es mag vielleicht wie ein Liebesdreieck aussehen – oder besser gesagt ein Liebesviereck, da ist ja noch Tina –, denn es gibt definitiv Elemente von Newts romantischer Vergangenheit und Gegenwart. Aber es ist komplizierter.

    FILMSTARTS: Leta gehört zur Lestrange-Familie, einer sehr berühmten Zauberer-Familie, die wir durch Bellatrix Lestrange schon gut aus „Harry Potter“ kennen. Werden wir noch mehr Mitglieder der Lestrange-Familie sehen?

    Eddie Redmayne: Man sieht keine weiteren Mitglieder außer Leta und… oh! Was erzähl ich da! Nein, Moment, da muss ich geheimnisvoll bleiben. Ich kann wohl nur dies sagen: Familie ist sehr wichtig in diesem Film.

    Eddie Redmayne verspricht uns Baby-Niffler: FILMSTARTS am Set von "Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen"

    „Phantastische Tierwesen 2: Grindelwalds Verbrechen“ startet am 15. November 2018 in den deutschen Kinos.

     

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