Achtung: Der folgende Text enthält Spoiler zu „Terminator: Genisys“, den ihr euch am heutigen Freitag, den 3. August 2018, ab 20:15 Uhr auf ProSieben anschauen könnt.
Bevor „Terminator: Genisys“ 2015 in die Kinos kam, wurde großspurig angekündigt, dass dieser als Neuanfang dienen und eine ganz neue Trilogie lostreten solle. Die beiden Sequels wurden sogleich auf 2017 und 2018 datiert. Doch wie ihr vielleicht bemerkt habt, ist seitdem kein weiterer „Terminator“-Film in die Kinos gekommen. Und das hat einen ganz einfachen Grund: „Genisys“ legte an den US-Kinokassen eine gewaltige Bruchlandung hin, lediglich der wichtige chinesische Markt rettete den fünften Film des Franchises davor, ein Flop zu werden. Die bereits angekündigten Fortsetzungen wurden jedenfalls eingestampft – blöd nur, dass diese in „Genisys“ vorbereitet werden, der Film mit einem Cliffhanger endet und wir niemals sehen werden, wie die Geschichte zu Ende gehen wird.
Horror-Dreh: Emilia Clarke ist erleichtert, dass "Terminator: Genisys" gefloppt istDabei war zumindest hinter den Kulissen bereits bekannt, wie es weitergehen sollte. Das verriet Produzentin Dana Goldberg 2015 gegenüber Den of Geek: „Es war alles schon ausgearbeitet und wurde zugunsten einer Trilogie auseinandergebrochen, daher gab es keine Situation, in der wir uns gefragt haben, was als nächstes passieren soll. Wir kennen die letzte Dialogzeile des dritten Teils – aber wir werden sie nicht verraten.“ Dennoch gibt es ein paar Aussagen, die ein bisschen Aufschluss über die geplante Handlung nach „Genisys“ geben.
John Connors tragische Geschichte
Wir erinnern uns: Im Finale von „Terminator: Genisys“ stellt sich heraus, dass der hier von Jason Clarke („Planet der Affen: Revolution“) verkörperte John Connor im Jahr 2029 von Skynet durch Umwandlung seiner Körperzellen auf molekularer Ebene in einen Terminator verwandelt wird, der nur noch den Willen der künstlichen Intelligenz ausführt. Am Ende wird er dann im Kampf mit dem T-800 (Arnold Schwarzenegger) terminiert. Im Interview mit Collider im April 2018 verriet Jason Clarke, dass man in „Genisys 2“ dennoch mehr von seiner Figur gesehen hätte und seine Vorgeschichte weiter ausgebaut worden wäre: „Sie hatten eine Idee. Ich erinnere mich, dass es im zweiten Teil auch um Johns Reise gehen sollte, nachdem er von Skynet übernommen wurde. Also um das, was er dadurch geworden ist – halb Mensch, halb Maschine. Damit sollte Teil 2 anfangen.“
Rückkehrer aus Teil 1
Neben den Hauptfiguren Sarah Connor (Emilia Clarke), Kyle Reese (Jai Courtney), Mensch-Maschinen-Hybride John Connor sowie dem nach dem Endkampf wiedergenesenen T-800 alias Paps (Arnie), sollte es in „Genisys 2“ noch mehr Rückkehrer geben. So sollte der von Dayo Okeniyi gespielte Danny Dyson, der bei Cyberdyne die Entwicklung von Genisys leitete, auf jeden Fall wieder mit von der Partie sein. „Wir wollten, dass seine Entwicklung einen entscheidenden Schritt nach vorne macht“, verriet Drehbuchautorin Laeta Kalogridis 2015 gegenüber io9.
Und genauso sollte auch Detective O’Brien (J.K. Simmons), der Kyle Reese und Sarah Connor im Jahr 2017 im Kampf gegen John Connor unterstützt und dabei fast ums Leben kommt, für mindestens eine Fortsetzung zurückkehren. Im Interview mit Slashfilm bestätigte J.K. Simmons dies selbst und sagte zudem, dass seine Rolle recht groß gewesen wäre und für „Genisys“ in Nachdrehs sogar extra eine Szene aufgenommen worden sei, in der man sieht, dass seine Figur im Kampf gegen den Bösewicht nicht ums Leben gekommen ist. Darüber hinaus wisse der Schauspieler jedoch nicht, was mit O’Brien in den Sequels passiert wäre.
Die Zukunft des Franchises
Es sind nur wenig informative Häppchen, die von Beteiligten hier und da in Interviews fallen gelassen wurden. Doch im Grunde ist das eh hinfällig, denn „Terminator: Genisys“ kann in Zukunft gut und gerne ignoriert werden: Nach der großen Enttäuschung 2015 wird das gesamte Franchise neu ausgerichtet, James Cameron, Regisseur der ersten beiden Teile, ist als Produzent wieder mit an Bord und vor allem werden alle Filme nach „Terminator 2“ ignoriert. Der neue „Terminator“ soll am 21. November 2019 in die deutschen Kinos kommen und tatsächlich direkt an den Actionklassiker von 1991 anschließen. Neben Cameron wird dann natürlich auch Arnold Schwarzenegger wieder auf der Leinwand zu sehen sein, aber auch Linda Hamilton (Sarah Connor in „Terminator 1 + 2“) wird ihre alte Rolle wieder aufnehmen.
Arnold Schwarzenegger steht endlich für "Terminator 6" vor der KameraInszenieren wird „Terminator 6“ (wie wir den Film mangels offiziellem Titel nennen) übrigens „Deadpool“-Regisseur Tim Miller und neben den erwähnten Rückkehrern stoßen Gabriel Luna („Agents of S.H.I.E.L.D.“), Diego Boneta („Scream Queens“), Mackenzie Davis („Blade Runner 2049“) sowie Newcomerin Natalia Reyes neu zur Reihe. Letztere ist wohl die Hauptdarstellerin der in Mexiko angesiedelten Geschichte. Die „Terminator“-Veteranen Arnold Schwarzenegger und Linda Hamilton sind dagegen offenbar nur in Nebenrollen für eine Verknüpfung mit Teil 1 und 2 dabei. Einen ersten Vorgeschmack liefert das kürzlich veröffentlichte, erste Bild zu „Terminator 6“.
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