Nachdem Gary Oldman in „Killer’s Bodyguard“ gerade selbst erst einen diktatorischen osteuropäischen Präsidenten gab, schlägt er sich in „Hunter Killer“ nun auf die andere Seite – um den russischen Präsidenten zu retten. An seiner Seite: Actionheld Gerard Butler, in dessen Händen nach „Geostorm“, „Olympus Has Fallen“ und „London Has Fallen“ einmal mehr das Schicksal der Welt liegt.
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„Hunter Killer“ basiert auf dem Roman „Firing Point“ von George Wallace und Don Keith. Anstoß der Geschichte ist ein abtrünniger Admiral, der den russischen Präsidenten stürzen und eine nukleare Konfrontation mit den Vereinigten Staaten heraufbeschwören will. Ein wagemutiger U-Boot-Kapitän (Butler) macht sich gemeinsam mit einem Team aus Navy-SEALs auf den Weg durch Gewässer, die noch kein amerikanisches Schiff durchkreuzt hat, um einen möglichen Dritten Weltkrieg zu verhindern.
Nach „Sksyscraper“, dessen „Stirb langsam“-Anleihen kaum von der Hand zu weisen sind, erinnert nun auch „Hunter Killer“ an einen Action-Klassiker – die Parallelen zu Andrew Davis‘ „Alarmstufe Rot“ mit Steven Seagal, Gary Busey und Tommy Lee Jones sind durchaus vorhanden. Der erste Trailer zu „Hunter Killer“ weckt jedenfalls Erinnerungen an das Action-Kino früherer Tage und lässt auf ein ähnliches Spektakel hoffen, wie es einst Seagals zweifach oscarnominierter Kriegsmarine-Klassiker geboten hat.
Doch kein Bond-Nachfolger
Schon im Jahr 2014 wurde eifrig an der Leinwandadaption des Romans gearbeitet. Damals war es „Casino Royale“-Macher Martin Campbell, der andere potentielle Regisseure des Films wie Antoine Fuqua, McG, Philip Noyce und Steven Quale im Rennen um den Regieposten ausstach und als sicherer Mann hinter „Hunter Killer“ schien. Heute wissen wir, dass es nicht zuletzt aufgrund eines Rechtsstreits zwischen Relativity Media und dem Produzenten Neal Moritz anders kam und Donovan Marsh („Spud“, „Con Game - Kenne deine Feinde“) mit dem Projekt betraut wurde.
Der Film fand bei Millennium Films ein neues Zuhause und wird nun am 8. November 2018 in die deutschen Kinos kommen. Mit dabei sind neben Gerard Butler („300“) und Gary Oldman („Die dunkelste Stunde“) auch Oscarpreisträger Common („Selma“), „Black Sails“-Pirat Toby Stephens sowie der im Juni 2017 verstorbene Michael Nyqvist („John Wick“) in einem seiner letzten Filme.