"Die Bestimmung – Allegiant": Darum lohnt der Film nicht – und das solltet ihr stattdessen gucken

Auf ewig unvollkommen – schon vergangene Woche nahmen wir „Die Bestimmung“ zum Anlass, um euch vor einem unbefriedigenden Filmerlebnis zu warnen. Und da RTL am heutigen Sonntag die Reihe fortführt, ist es uns erneut ein Anliegen, euch eines mit auf dem Weg zu geben: Wenn euch eure Zeit lieb ist, schaltet bei „Die Bestimmung - Allegiant“ besser nicht ein.

Warum "Allegiant" Zeitverschwendung ist

Der dritte Film der unvollendeten Reihe ist an den Kinokassen dermaßen gefloppt, sodass die Macher – inmitten der Geschichte – die Reißleine gezogen und den vierten Teil, „Ascendant“, direkt wieder eingestampft haben. Der Plan, die Saga im TV-Format zu vollenden, ist wahrscheinlich ebenfalls zum Scheitern verurteilt – denn einerseits will das der Cast rund um Hauptdarstellerin Shailene Woodley nicht und hat sich deswegen bereits von der Idee abgewandt, andererseits wäre es aber befremdlich, die Geschichte mit neuen Darstellern fortzuführen.

Wem das als Argument nicht genügt, dem sei gesagt, dass sich das Franchise nicht zufällig vor dem vermeintlich großen Finale in Rauch auflöste. Denn Mundpropaganda kann nicht nur guten Filmen große Erfolge bescheren, sondern auch schlechten Filmen ein vorzeitiges Ende – und „Allegiant“ ist zweifelsfrei Letzteres. Die coole Optik zwischen fetzigem Futurismus und Mad Max’scher Dystopie täuscht schließlich nicht darüber hinweg, dass der Film die ohnehin höchstens mittelmäßigen Vorgänger lieblos fortführt. Neben der hanebüchenen Story wird dann auch noch das riesige Potential verheizt, das Ansel Elgort, Miles Teller, Naomi Watts oder Octavia Spencer mitbringen – und ja, in „Allegiant“ hat selbst die sonst oft großartige Shailene Woodley endgültig keine Lust mehr.

Die Alternativen

Der Sonntagabend soll ebenso kurzweilig wie schamlos ausfallen? Dann seid ihr bei der rotzfrechen Komödie „Mike And Dave Need Wedding Dates“ zweifelsfrei an der richtigen Adresse – heute um 20:15 Uhr auf ProSieben. Wer sich vor dem Start der Woche lieber in ein bildgewaltiges Abenteuer stürzt, bekommt mit Ron Howards „Im Herzen der See“ zur Prime Time auf Sat.1 zwar kein von Anfang bis Ende mitreißendes Epos serviert, dafür aber Eye-Candy made in Hollywood – Thor-Darsteller Chris Hemsworth inklusive.

Darüber hinaus darf natürlich nicht vergessen werden, dass die gängigen Streaming-Anbieter ein riesiges Aufgebot an Filmen und Serien auffahren – und zwar rund um die Uhr. Seit wenigen Tagen sind bei Netflix etwa Highlights wie das siebenfach Oscar-prämierte Science Fiction-Kammerspiel „Gravity“ sowie Walt Disneys „Findet Dorie“ – die langersehnte Fortsetzung zum animierten Publikumsliebling „Findet Nemo“ – verfügbar. Euch steht der Sinn heute aber ganz einfach nach einer Young Adult Novel-Verfilmung? Auch deswegen braucht ihr euch noch lange nicht mit „Allegiant“ zufrieden zu geben. Auf Netflix gibt es derzeit die Verfilmung von Pittacus Lores „Ich bin Nummer Vier“ sowie alle drei Staffeln der Fantasy-Serie „Shadowhunters“ zu sehen. Und wenn euch gerade nach deutscher Filmkost ist, lohnt sich vielleicht ein Blick ins Programm von Amazon Prime, wo ihr u. a. alle drei Teile der Edelstein-Trilogie („Rubinrot“, „Saphirblau“ und „Smaragdgrün“) findet.

Es gibt reichlich Gründe dafür, sich den heutigen Abend NICHT mit „Die Bestimmung – Allegiant“ zu vertreiben. Falls ihr es aber so wollt, wünschen wir euch natürlich trotzdem viel Spaß mit dem Film – letzten Endes sind Filme immer ein stückweit Geschmackssache. Aber sagt im Nachhinein nicht, wir hätten euch nicht gewarnt!