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    Aufgeklärt: Darum hat Walter White in "Breaking Bad" nie sein eigenes Zeug probiert

    Walter White und Jesse kochen in der Kultserie „Breaking Bad“ das beste Crystal Meth, das zu bekommen ist, aber der Drogenbaron selbst lässt die Finger von seiner begehrten Droge. Warum eigentlich?

    AMC

    Walter White (Bryan Cranston) wird im Verlauf der fünf Staffeln „Breaking Bad“ vom eher unsicheren Chemielehrer zum Drogenbaron und -koch Heisenberg, der nur noch auf einen Menschen wirklich hört: sich selbst. Sein Produkt, das er immer professionalisierter herstellt und an seine Kunden liefert, ist super-reines Crystal Meth: eine Droge, die sehr euphorisierend ist – und verdammt zerstörerisch. Walter selbst verliert bis zum Ende von „Breaking Bad“ so manche Hemmung, er tötet direkt und indirekt – aber sein eigenes Zeug fasst er nicht an. Gegenüber Entertainment Weekly hat „Breaking Bad“-Schöpfer Vince Gilligan nun über die Entscheidung gesprochen, Walter nüchtern zu halten:

    „Wir Autoren haben uns gefragt, ob Walter White jemals sein eigenes Produkt probieren sollte. Er ist so stolz darauf. Was würde passieren, wenn er es probieren würde? Würde er es mögen? Würde er abhängig werden?“

    Gilligan las dann eine Menge über echte Drogenköche, die selbst nicht mehr von der Droge lassen konnten. Aber ein abhängiger Walter White hätte schlicht nicht zu einem Mann gepasst, der zum ersten Mal Herr seines Schicksals ist. „Es schien für uns einfach zu reichen, dass Walter abhängig war von Macht, Chemie und dem Drogenkochen. Es hätte alles versaut, wenn er drogenabhängig geworden wäre, denn dieser Mann hat endlich die Kontrolle über sein Leben übernommen. Warum eine gute Sache zerstören?“

    Bis zur allerletzten Einstellung der 2013 zu Ende gegangenen Serie, als Walter noch mal in Erinnerungen an seine Gangsterkarriere zu schwelgen scheint, ist „Breaking Bad“ eben weniger die Geschichte eines Krebskranken, der unbedingt seine Familie versorgt wissen will und deswegen Drogen herstellt – und mehr die eines Mannes, der sich sein ganzes Leben lang untergebuttert fühlte, bis er endlich etwas findet, in dem er der Beste und Mächtigste ist.

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    Seit 2015 wird diese Geschichte übrigens noch mal erzählt – zumindest auf eine Art. Im Prequel und Spin-off „Better Call Saul“ ist es der Anwalt Jimmy McGill (Bob Odenkirk), der vom rechtschaffenen Juristen, der im Schatten seines Bruders steht, zum zynischen, verdammt erfolgreichen Winkeladvokaten Saul Goodman wird. Ab dem 7. August 2018 zeigt Netflix wöchentlich die neue, vierte Staffel „Better Call Saul“ – und die Fans fragen sich auch weiter, wann dort endlich Walter White und sein Helfer Jesse Pinkman (Aaron Paul) vorbeischauen...

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