Nicolas Cage war mal einer der größten Kinostars des Planeten, man erinnere sich nur an „Con Air“, „The Rock“ und „Im Körper des Feindes“, aber das ist lange her. Nicolas Cage hat auch mal einen Oscar gewonnen, nämlich für das Säufer-Portrait „Leaving Las Vegas“, aber das ist auch lange her. Inzwischen dreht Nicolas Cage vornehmlich billigen Heimkino-Schott – im Dutzend billiger, um endlich aus seinen Steuerschulden herauszukommen...
… und dann taucht da völlig aus dem Nichts plötzlich „Mandy“ auf!
Nach der Weltpremiere auf dem Sundance Filmfestival waren die Stimmen schon begeistert und beim Filmfestival in Cannes haben psychedelischen Splatter-Wahnsinn von Panos Cosmatos dann auch endlich gesehen. Unser Fazit lautet: „Panos Cosmatos knöpft sich in seinem zweiten Spielfilm den Look und Sound der abseitigen Horrorkunst der 1970er und 80er Jahre vor und perfektioniert beides bis zur ästhetischen Meisterschaft – eine fast schon avantgardistisch anmutende Horror-Hommage. Aber keine Angst, saumäßig-spaßig und abgründig-abgefahren ist „Mandy“ spätestens in der zweiten Hälfte trotzdem, wenn sich Nicolas Cage mit selbstgeschmiedeter Hellebarde und den wohl wahnsinnigsten aufgerissenen Augen der Kinohistorie durch eine Gruppe von Jesusfreaks schnetzelt.“
MandyEs geschehen also doch noch Zeichen und Wunder! Und ein solches Wunder könnte womöglich auch sein, dass der Film in Deutschland tatsächlich in die Kinos kommt. Mit Koch Media hat der Film nämlich schon einen deutschen Verleih, allerdings wissen wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht, ob es dieser rauschhafte Splatter-Trip auch hierzulande auf die große Leinwand schafft (wo er hingehört), oder ob „Mandy“ direkt auf DVD und Blu-ray fürs Heimkino veröffentlicht wird. Also drückt die Daumen und wir halten euch auf dem Laufenden!
