Ende 2017 erhöhte Netflix weltweit die Preise, doch dem Interesse der Kunden an dem Streamingdienst hat auch das keinen Abbruch getan. Wie Netflix nun vermeldete, konnten trotz der weltweiten Preiserhöhung zu Beginn dieses Jahres noch einmal 7,4 Millionen Kunden dazugewonnen werden, davon 5,5 Millionen außerhalb des US-Heimatmarktes. Da könnte man doch darüber nachdenken, die Preise gleich noch ein weiteres Mal anzuziehen. Das wird aber - zumindest vorerst - nicht geschehen.
In einem YouTube-Interview bestätigte Netflix-Boss Reed Hastings, dass nun direkt keine weiteren Preiserhöhungen geplant sind. Man müsse sich diese erst verdienen, in dem man den Leuten noch „mehr spektakulären Content biete, den jeder sehen wolle“. Wenn man das getan habe, dann könne man Leute wieder dazu bringen, etwas mehr zu zahlen, diese Mehreinnahmen wieder reinvestieren und sich so weiter verbessern. Hastings dürfte damit auf seinen aktuellen Plan anspielen, ab 2018 mindestens 80 originäre und damit Netflix-exklusive Filme pro Jahr herauszubringen. Aktuell sind viele davon noch relativ kleine Indie-Produktionen, aber wenn der Trend zukünftig zu immer mehr breit diskutierten und nachgefragten Großproduktionen wie „Bright“ geht, dann dürften auch irgendwann die Preise wieder steigen.
So viel kostet Netflix aktuell
Ende 2017 erhöhte Netflix den Preis für sein Standard-Abo, mit dem man Filme in HD sehen und zwei Geräte gleichzeitig nutzen kann, in Deutschland um einen Euro auf 10,99. Der Preis für das Premium-Abo mit Ultra-HD und vier Geräten, auf denen der Streamingdienst gleichzeitig laufen kann, stieg um zwei Euro auf 13,99. Der Preis des Basis-Modells blieb hingegen unverändert. Das kostet noch immer 7,99 Euro, unterstützt aber kein HD und Kunden können nur ein Gerät parallel nutzen.
