„Saw“ (2004)
Während uns Zuschauern das perverse Spiel des Jigsaw-Mörders schrittweise in Rückblenden erklärt wird, spielt sich die eigentliche Handlung des brutalen Horror-Thrillers „Saw“ in einem mysteriösen, verdreckten Waschraum ab, in dem die beiden Protagonisten Adam (Leigh Whannell) und Lawrence (Cary Elwes) angekettet und ebenso orientierungs- wie ahnungslos aufwachen.
Als uns allmählich dämmert, um was es in „Saw“ eigentlich geht, verwandelt sich das harmlose Badezimmer in ein wahres Horrorszenario. Denn die Wände erwecken ein zunehmend klaustrophobisches Gefühl und nichts ist mehr so, wie es auf den ersten Blick scheint. In den Winkeln des Waschraums warten übersehene Hinweise und Gefahren auf ihre Entdeckung und allmählich wird klar, weshalb der Killer gerade diesen Ort für sein Spiel mit dem Tod gewählt hat – und Regisseur James Wan dieses Szenario für seinen Horror-Schocker. Egal, ob sich ein Opfer durch einen Stacheldrahtwald kämpfen muss oder in den berüchtigten Kieferknacker gespannt ist – „Saw“ ist nichts für schwache Nerven. Der Erfolg der nur 1,2 Millionen Dollar teuren Produktion zog noch sieben weitere Folter-Filme nach sich.