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    "Tote Mädchen lügen nicht": Netflix platziert Warnvideos mit den Stars vor jeder Staffel

    Die zweite Staffel von „Tote Mädchen lügen nicht” soll noch in diesem Jahr bei Netflix erscheinen. Nach den Kontroversen um die Behandlung der Selbstmordthematik in der ersten Season trifft Netflix nun weitere Sicherheitsmaßnahmen.

    Netflix

    Die Netflix-Serie „Tote Mädchen lügen nicht” (im Original: „13 Reasons Why”) behandelt sehr offen schwierige Themen wie Suizid, sexuelle Belästigung und Mobbing. Dabei stieß das Teenager-Drama aber auch auf Kritik und es wurde von einigen Psychologen eine erhöhte Nachahmungsgefahr konstatiert, sodass Minderjährige die Serie in Neuseeland nur noch im Beisein Erwachsener schauen dürfen. Jetzt hat Netflix erneut auf die Vorwürfe reagiert und ein Video veröffentlicht, in dem sich die Darsteller über die Gefahren der Serie äußern und dabei die Zuschauer direkt ansprechen:

    Der Clip läuft ab sofort als Intro vor den Auftaktepisoden jeder Staffel, zusätzlich zu den bereits eingefügten Info-Einblendungen. Die Stars Katherine Langford, Dylan Minnette, Justin Prentice und Alisha Boe weisen darauf hin, dass Tote Mädchen lügen nicht eine fiktionale Serie über harte Themen aus der realen Welt sei und wenn jemand selber mit sexuellem Missbrauch, Selbstmordgedanken oder Drogensucht zu kämpfen habe, sei die Serie nicht für ihn geeignet. Betroffene sollten sich stattdessen unbedingt an eine vertraute Person, eine Hilfs-Hotline oder an die Seite 13ReasonsWhy.info wenden.

    Noch ist nicht bekannt, wann genau die zweite Staffel von „Tote Mädchen lügen nicht” auf Netflx startet. Das obige Warnvideo wird jedenfalls auch vor dieser gezeigt werden.

    "Tote Mädchen lügen nicht": Mehr Google-Suchen zum Thema "Selbstmord"

    Zusätzlich hat Netflix auch ein circa vierminütiges Video veröffentlicht, das die positiven Auswirkungen der Serie hervorheben soll: Zwei Zuschauer erzählen darin, wie „Tote Mädchen lügen nicht” ihr Leben verändert hat und ihnen über ihre Depressionen und inneren Ängste hinweggeholfen hat.

    Auch wir weisen darauf hin, dass Suizid kein Ausweg ist. Wenn deine Gedanken darum kreisen, dir das Leben zu nehmen, dann empfehlen wir dringend, dass du das Gespräch mit anderen Menschen suchst. Sprich mit deiner Familie oder deinen Freunden, einem Arzt oder Psychologen oder mit einer anderen Vertrauensperson darüber. Wenn du anonym bleiben willst, dann gibt es mehrere Angebote der TelefonSeelsorge, die nicht nur kostenfrei, sondern auch absolut vertraulich sind (und zum Beispiel auch nicht auf der Telefonrechnung auftauchen). Unter den Nummern 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 wird dir geholfen. Alternativ kann man sich auf der Webseite der TelefonSeelsorge auch einen Chattermin vereinbaren oder die Mailberatung in Anspruch nehmen. Auf der Webseite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention gibt es zudem eine Übersicht über weitere Beratungsstellen.

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