Jetzt also auch noch Wildschweine, könnte man meinen. Schließlich arbeiten Filmemacher in aller Welt scheinbar schon seit mehr als 80 Jahren daran, jede denkbare Tierart mindestens einmal zum Antagonisten eines Horrorfilms zu machen. Dabei ist die Idee eines australischen Wildschwein-Horrorfilms gar nicht neu. Vielmehr hat der spätere „Highlander“-Regisseur Russell Mulcahy bereits 1984 mit „Razorback - Kampfkoloß der Hölle“ genau solch einen Film vorgelegt, der sich im Anschluss auch noch recht schnell zu einem der absoluten Kultklassiker des Genres aufgeschwungen hat.
„Boar“ ist damit ganz automatisch auch eine Hommage an das große Vorbild von vor 34 Jahren – und das könnte sich in diesem Fall womöglich eher als Fluch denn als Segen herausstellen. Denn wenn man den wildgewordenen Keiler im letzten Drittel des Trailers in seiner vollen Pracht zu sehen bekommt, dann macht das CGI-Stoßzahn-Monstrum zumindest in dieser Vorschau eben nicht so viel her wie das handgemachte Riesenbiest aus dem mehr als drei Jahrzehnte alten Vorbild. Trotzdem bleiben wir dran – denn falls sich „Boar“ doch als trashig-spaßiger Tier-Horror erweisen sollte, dann wären wir auf jeden Fall sofort dabei, denn unserer Ansicht nach sind Wildschweine in diesem Genre trotz „Razorback“ einfach immer noch total unterrepräsentiert.
Ob und wann „Boar“ nach Deutschland kommt, ist aktuell noch nicht bekannt. Zum Vergleich hier aber noch einmal der Trailer zum Kult-Klassiker „Razorback - Kampfkoloß der Hölle“: