„Hügel der blutigen Augen“ (1977)
Wie bereits sein Debütfilm, der krude Rape-and-Revenge-Schocker „Das letzte Haus links“, ist auch Wes Cravens zweiter Spielfilm eine Low-Budget-Produktion, der man ihre beschränkten Mittel jederzeit ansieht. Doch ähnlich wie Tobe Hoopers „The Texas Chainsaw Massacre“ bietet auch „Hügel der blutigen Augen“ eine äußerst beunruhigenden Atmosphäre mit einem hohen Verstörungspotential. Die Geschichte über die All-American-Familie Carter, die auf dem Weg in den Urlaub im sonnigen Kalifornien mit ihrem Wohnmobil in der Wüste festsitzt, macht keine Gefangenen. Spätestens als mordgierige Mutanten Jagd auf die Carters zu machen beginnen, wandelt sich die sonnige Urlaubsreise zum bestialischen Höllentrip.
Die wahre Geschichte: Wes Craven ließ sich für sein Drehbuch von der Legende des Alexander „Sawney“ Bean inspirieren. Der war im Schottland des 15. Jahrhunderts Oberhaupt einer Kannibalenfamilie, die im Laufe der Zeit mehr als 1.000 Menschen getötet haben soll. Da es kaum schriftliche Quellen aus dieser Zeit gibt, ist die Unterscheidung von Legende und Wahrheit allerdings schwierig.