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    Skandalöses "Gladbeck"-Geiseldrama ab heute als TV-Zweiteiler im Ersten

    1988 sorgte vor allem die mediale Ausschlachtung einer Geiselnahme im nordrhein-westfälischen Gladbeck für viel Aufsehen. Die ARD hat die damaligen Ereignisse nun in Form eines Fernseh-Zweiteilers rekonstruiert.

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    Am 16. August 1988 überfallen Hans-Jürgen Rösner (Sascha Alexander Gersak) und Dieter Degowski (Alexander Scheer) eine Bankfiliale und treten danach mit zwei Geiseln ihre Flucht quer durch Deutschland an. Begleitet werden sie dabei von unzähligen Journalisten, die live und hautnah das Geschehen begleiten und die Verbrecher gar interviewen – während ihre Geiseln in Lebensgefahr schweben. Die überforderte Polizei trifft bei dem Versuch, dem Ganzen ein Ende zu bereiten, immer mehr fatale Entscheidungen – was letztlich in eine Katastrophe mündet...

    Die realen Ereignisse des Gladbecker Geiseldramas hielten vor 30 Jahren ganz Deutschland drei Tage lang in Atem – und wirkten nicht zuletzt aufgrund der massiven moralischen Grenzüberschreitungen der berichterstattenden Medien auch anschließend noch lange nach. Regisseur Kilian Riedhof, der zuvor unter anderem mit dem Mobbing-Drama „Homevideo“ und der Tragikomödie „Sein letztes Rennen“ von sich reden machte, hat die Vorfälle nach einem Drehbuch von Holger Karsten Schmidt („Nebel im August“) nun als Zweiteiler für das Erste aufbereitet.

    Den ersten Teil von „Gladbeck“ strahlt der Sender am heutigen 7. März 2018 um 20.15 Uhr aus, Teil zwei folgt am morgigen 8. März zur selben Zeit. Einen Tag später ist der Film, in dem in weiteren Rollen unter anderem Ulrich Noethen („Der Untergang“), Martin Wuttke („Inglourious Basterds“) und Stephan Kampwirth („Dark“) zu sehen sind, bereits auf DVD und Blu-ray erhältlich.

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