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    FILMSTARTS am Set von Duncan Jones‘ "Mute"

    Am 23. Februar 2018 geht Duncan Jones‘ „Mute“ bei Netflix an den Start. Nachdem wir bereits Ende 2016 das Filmset in Berlin besuchen durften, verraten wir euch, warum wir dem neuen Film des „Moon“- und „Warcraft“-Regisseurs besonders entgegenfiebern.

    Netflix

    Berlin als Handlungsort

    Als Hauptstadtbewohner haben wir uns auf eine Zukunftsvision von Berlin in „Mute“ sofort gefreut. Wir sind also sowieso gespannt, welche futuristischen Ideen Duncan Jones, der Ende der 70er Jahre mit seinem Vater David Bowie mehrere Jahre in der Stadt lebte, in dem Film umsetzt, aber die spürbare Begeisterung der Darsteller sowie die faszinierenden Einblicke durch die Verantwortlichen in den Bereichen Kostüm und Szenenbild, haben die Vorfreude und Neugierde noch einmal wesentlich gesteigert.

    Mit Ruth Myers („Emma“, „The Addams Family“) ist eine bereits zweifach oscarnominierte Kostümbildnerin am Start, die bereits seit über 50 Jahren im Geschäft ist. Besonders viel Spaß habe es ihr gemacht, eine Nachtclubszene mit 140 Komparsen zu gestalten, für die sie bei allen Kostümen persönlich Hand angelegt hat. Zu Beginn hat sie sich unter anderem viel auf Flohmärkten umgesehen und sich daran gemacht, Outfits abzuändern und ihnen „außergewöhnliche Schnitte und Farben“ zu verpassen.

    Kein Ort zweimal

    Von Produktionsdesigner Gavin Bocquet, der mit Duncan Jones bereits bei „Warcraft: The Beginning“ zusammenarbeitete, erfahren wir derweil, dass ein beträchtlicher Teil der Dreharbeiten im Studio stattfand, da dort bestimmte Szenen einfach besser zu kontrollieren waren. Die Prämisse sei aber immer gewesen, zuerst nach einer echten Location zu schauen und nur wenn der Dreh dort nicht funktionieren würde, ins Studio auszuweichen. Und es scheinen nicht gerade wenige Orte zu sein, an die wir den stummen Leo im Film begleiten können, denn laut Bocquet sehen wir „abgesehen von einer Traumsequenz, in der wir mehrmals zu einer Nachtclub-Szene zurückkehren, keinen Ort zweimal. Wir sind immer in Bewegung“.

    Insgesamt sollen es 51 Locations/Sets an den 51 Drehtagen sein – dabei habe man allerdings manchmal zwei Tage lang an einer Location gefilmt, andere Male dafür an einem Tag zwei Sets abgedreht. Produzent Fenegan bestätigt, dass es ihnen wichtig war „alles in Berlin zu machen, auch die Studioteile. Wir haben versucht, viel vor Ort zu drehen, aber da der Film in einer anderen Zeit spielt, mussten auch einige Szenen im Studio gemacht werden. Es ist immer toll, Authentizität zu haben. Duncan war es wichtig, nicht das touristische Berlin, sondern das ‚richtige‘ Berlin zu zeigen.“

    Die Hauptstadt als Metapher

    Alexander Skarsgard geht auf den besonderen Bezug von Duncan Jones zu Berlin ein und schwärmt ebenfalls von der Erfahrung an den Drehorten: „Es ist kein Zufall, dass der Film in Berlin spielt und ich denke, dass wir einen Vorteil aus dem Fakt ziehen, dass wir in Berlin sind und diese großartigen Drehorte haben, wo alt auf neu trifft. Wir haben in Babelsberg gedreht, was für einen Schauspieler natürlich eine ganz große Sache ist – dort zu drehen, wo ‚Metropolis‘ und ‚Nosferatu‘ entstanden. Es ist einfach historisch. Aber in der Stadt selbst gibt es jede Menge großartige und geschichtsträchtige Locations. Man merkt Duncan an, dass er aufgeregt ist, wieder in Berlin zu sein.“

    In Jones‘ erstem Entwurf war Berlin übrigens noch gar nicht als Handlungsort vorgesehen, aber inzwischen kann er sich keine bessere Stadt mehr für seinen Film vorstellen.

    „Ich habe an dem Projekt sehr lange Zeit gearbeitet – ca. 13 bis 14 Jahre. Und es hat sich über die Jahre viel getan. So ist uns in der langen Zeit allmählich immer klarer geworden ist, dass es eine Stadt sein musste, die ein Schmelztiegel ist, ein Ort, an dem verschiedene Kulturen aufeinandertreffen und ich denke, dass Berlin das immer war...und ich hatte die Chance die Stadt auf einzigartige Weise kennenzulernen, als ich in den späten 70ern hier war und noch viele weitere Male in den Jahrzehnten darauf. Berlin ist so ziemlich die perfekte Metapher für viele Sachen, die in Hinsicht auf Massenmigration von Leuten verschiedener Völker und Kulturen, die versuchen am selben Ort zu leben, vor sich gehen.“

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