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„PRISONERS“
Dieses krasse Ende von Denis Villeneuves herausragend-düsterem Psycho-Thriller „Prisoners“ fährt einem in Mark und Bein. Bei seinem US-Debüt nutzte der Regisseur die Möglichkeiten der Traumfabrik und realisierte mit einer beeindruckenden Starbesetzung vor der Kamera und einigen der besten Spezialisten dahinter einen packenden Entführungsthriller. Gleichzeitig ließ er sich aber keineswegs von Hollywood vereinnahmen und bleibt seiner etablierten anspruchsvollen Erzählweise absolut treu. Als die beiden Mädchen der Ehepaare Keller (Hugh Jackman) und Grace Dover (Maria Bello) sowie Franklin (Terrence Howard) und Nancy Birch (Viola Davis) nach einer Party verschwinden, beginnt die Suche sofort, steigert sich aber bald in rasende Verzweiflung. Villeneuve wirft in den durchaus gelegentlich sperrigen 153 Minuten seines Films schwierige moralische Fragen vor allem zum Thema Selbstjustiz auf, deren Beantwortung er jedem einzelnen Zuschauer überlässt. Damit ist „Prisoners“ eine herausfordernde, vor allem aber zu jeder Sekunde ungemein spannende Seherfahrung.
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