Der neunte Teil der auf einer Kurzgeschichte von Stephen King („Es“) basierenden Horrorfilm-Reihe folgt der jungen schwangeren Frau Ruth (Marci Miller), die einst einem mörderischen Kinder-Kult in einer kleinen Stadt im Mittleren Westen entfliehen konnte. Nun tut sie alles dafür, um ihrem Sohn all die Schrecken zu ersparen, die sie selbst als Kind durchleben musste. Als sie in einer Kleinstadt in Oklahoma ankommt, muss sie allerdings feststellen, dass sie jemand oder etwas verfolgt – und so bleiben ihr schließlich nur noch zwei Möglichkeiten: sich dem Bösen stellen oder ihr eigenes Kind aufgeben…
Ein überraschend prominenter Regisseur
Während einfach noch ein weiterer Film der 1984 mit dem selbst nur mittelmäßigen „Kinder des Zorns“ begonnenen Reihe wohl nur noch Hardcore-Fans hinter dem Ofen vorlocken wird, ist „Kinder des Zorns: Runaway“ für uns vor allem wegen seines Regisseurs interessant: Nachdem John Gulager im Jahr 2005 im Rahmen der Regie-Castingshow „Project Greenlight“ von Ben Affleck und Matt Damon sein Debüt „Feast“ realisieren konnte, setzte er anschließend auch noch zwei Sequels zu dem von Horrorfans sehr geschätzten Monsterfilm um („Feast II“ folgte 2008 und „Feast III“ 2009). Anschließend realisierte er auch noch die Fortsetzung von Alexandre Ajas Fisch-Funsplatter „Piranha 3D“. Aber seitdem „Piranha 2“ 2012 mit nur mäßigem Erfolg in den Kinos lief, war es anschließend sehr still um John Gulager geworden.
Wenn er sich nun sechs Jahre später ausgerechnet mit dem neunten Teil einer Reihe zurückmeldet, kann das natürlich zwei Dinge bedeuten: Die Filmserie wird auf ihre alten Tage doch noch mal spannend – oder die Karriere von John Gulager befindet sich endgültig auf einer Talfahrt. „Kinder des Zorns 9: Runaway“ erscheint in den USA im März 2018 auf VoD, Blu-ray und DVD. Wann es der Film nach Deutschland schafft, steht hingegen noch nicht fest.