Platz 11:
Darum geht's: Die sechsjährige Moonee (ein Ereignis: Brooklynn Prince) lebt in einem Motel namens Magic Castle genau gegenüber von Disney World – dass ihr sie und ihre Mutter (Bria Vinaite) einfach nicht genug Geld haben, um sich eine richtige Wohnung leisten zu können, kriegt das kleine Mädchen gar nicht so mit, stattdessen ist das Leben in der Anlage für sie und ihre Freunde jeden Tag wieder ein kleines Abenteuer…
Deshalb freuen wir uns drauf: Sean Baker hat einfach ein sehr gutes Gefühl für markante Subkulturen. Nach der Pornoszene des San Fernando Valley in „Starlet“ und dem transsexuellen Straßenstrich in Los Angeles in „Tangerine L.A.“ taucht er in „The Florida Project“ nun in den abgegrenzten Kosmos eines Motels, dessen Bewohner zu den sogenannten sozial Schwachen gehören. Der Regisseur hat erkennbar sorgfältig recherchiert und zeigt viel Gespür für die Besonderheiten dieser Welt am Rande der Gesellschaft. Dass er zudem einmal mehr hauptsächlich mit Laiendarstellern arbeitet, verstärkt noch den Eindruck absoluter Authentizität.
The Florida Project