Im Mittelpunkt von „Spider-Man: A New Universe“ steht Miles Morales (gesprochen von Shameik Moore), der in den Comics nach dem Tod von Peter Parker der neue Spider-Man wird. Im ersten Trailer deutet nun einiges an, dass die von den „The LEGO Movie“-Machern Phil Lord und Chris Miller entwickelte Geschichte ebenfalls in einer solchen Welt spielt. Schließlich sehen wir einen Grabstein, der scheinbar zu Peter Parker gehört:
Viel ist darauf nicht zu erkennen, doch wir erfahren, dass die verstorbene Person von 1991 bis 2018 gelebt hat und sowohl Vor- als auch Nachname mit einem „P“ beginnen. Das alles deutet ganz klar auf Peter Parker hin. Doch dass dieser vielleicht gar nicht tot ist, macht die finale Szene des Trailers deutlich.
Hier trifft sich Miles Morales scheinbar mit einem anderen Spider-Man. Also mit Peter Parker, der doch noch lebt? Auch das erinnert an die Comics. In „Miles Morales: Ultimate Spider-Man“ erfährt der Titelheld, dass Peter Parker doch noch lebt. Schließlich kämpfen sie für kurze Zeit Seite an Seite, bevor Peter beschließt, dass Miles ein würdiger Nachfolger ist und er selbst in Ruhestand gehen kann.
Interessant ist in dieser Szene aus dem Trailer übrigens noch, dass es scheinbar viele Spideys in dem Universum gibt. Zumindest wird dies in der Unterhaltung sehr stark angedeutet.
Dass man an die Comic-Story aus „Miles Morales: Ultimate Spider-Man“ anknüpft, lässt noch mehr aus dem Trailer vermuten – genauer die darin angeteaserten Antagonisten.
Die Bösewichte
Im Trailer sehen wir nur einen einzigen Bösewicht deutlich. Es handelt sich dabei um den Prowler, ein bekannter Antagonist aus den Vorlagen. Der Prowler ist in Wirklichkeit Aaron Davis, der Onkel von Miles. Er ist sogar verantwortlich dafür, dass sein Neffe überhaupt zu Spider-Man wird. Der Dieb stiehlt nämlich eine Formel, die ein Wissenschaftler aus Peter Parkers Blut entwickelt hat. Dabei nimmt er unabsichtlich auch eine zur Übertragung der Superkräfte entwickelte Spinne mit, die schließlich Miles beißt...
Auch wer die Comics nicht liest, hat übrigens Aaron Davis schon gesehen. Gespielt von Donald Glover tritt dieser in „Spider-Man: Homecoming“ auf – ein besonderes Easter-Egg, da Morales unter anderem nach dem Aussehen von Glover (und von Präsident Barack Obama) gestaltet wurde. In diesem Zusammenhang wurde übrigens auch deutlich, dass Miles Morales im Universum von „Spider-Man: Homecoming“, also im MCU, existiert. Dies haben wir bereits in einem separaten Artikel ausgeführt. „Spider-Man: A New Universe“ ist aber unabhängig vom MCU.
Wir wissen bereits, dass Oscarpreisträger und „Luke Cage“-Bösewicht Mahershala Ali in „Spider-Man: A New Universe“ Aaron Davis alias den Prowler sprechen wird. Daneben ist aber auch Liev Schreiber als Sprecher des Hauptantagonisten an Bord. Die Identität von diesem ist aber noch geheim - womöglich, weil es sich um einen besonders bekannten Fiesling handelt? Im Trailer gibt es ein Easter-Egg für Wilson Fisk alias den Kingpin.
Der Schriftzug für die Firma von Fisk macht deutlich, dass die Figur in „Spider-Man: A New Universe“ existiert. Das macht auch Sinn. Auch wenn der Kingpin oft als „Daredevil“-Bösewicht wahrgenommen wird, gehört er auch zu den bekanntesten „Spider-Man“-Widersachern, hatte sogar seinen allerersten Aufritt in einem Spidey-Comic. Fisk spielt zudem eine wichtige Rolle in den bereits angesprochenen „Miles Morales: Ultimate Spider-Man“-Comics – und zwar in Zusammenhang mit einer Figur, deren Mitwirken ebenfalls bestätigt wurde.
So wissen wir, dass Brian Tyree Henry in „Spider-Man: A New Universe“ Jefferson Davis, den Vater von Miles Morales, spricht. In den Comicvorlagen arbeitet dieser eine Zeit lang für Wilson Fisk – tut dies allerdings im Auftrag von S.H.I.E.L.D., um den Kriminellen auszuspionieren. Wir glauben daher: Liev Schreiber ist Wilson Fisk.
Habt ihr noch mehr entdeckt und weitere Theorien? Ob unsere Vermutungen stimmen, sehen wir dann ab dem 20. Dezember 2018 in den Kinos.