Der Roman „The Little Drummer Girl“ heißt in Deutschland „Die Libelle“ und kam unter diesem Titel bereits ins Kino, mit Diane Keaton als Charlie und Klaus Kinski als Führungsoffizier Kurtz. Geschrieben von John le Carré („Dame, König, As, Spion“, „Der Schneider von Panama“), geht’s natürlich auch in „Drummer Girl“ um Spionage: Die junge britische Schauspielerin Charlie wird Ende der Siebziger von einem israelischen Agenten rekrutiert, unter einer Tarnidentität an den palästinensischen Terrorchef Khalil heranzukommen und ihn zu töten. Mail Online konnte exklusiv in Erfahrung bringen, dass Park Chan-Wook eine sechsteilige Serienadaption von „Die Libelle“ inszenieren soll. Als Hauptdarstellerin sei Florence Pugh vorgesehen – die Newcomerin schlägt uns derzeit als „Lady Macbeth“ (Start: 2. November 2017) im Kino in ihren Bann.
Lady MacbethPark Chan-Wook würde mit „Die Libelle“ seine erste Serie drehen, der Regisseur ist einer der bekanntesten und besten Vertreter des gegenwärtigen südkoreanischen Kinos. Mit „Oldboy“ (2003), dem populärsten Teil seiner Rache-Trilogie, inszenierte er einen modernen Klassiker. Mit „Durst“ (2009) widmete er sich virtuos dem Vampir-Genre, lieferte mit seinem US-Debüt „Stoker“ (2013) „die ultimative Hitchcock-Hommage“ – und selbst wenn Park mal nicht auf der Höhe seines Könnens ist, bringt er immer noch einen „erlesen gefilmten“ Erotik-Thriller wie „Die Taschendiebin“ (2017) zustande.
Mail Online nach sollen die Dreharbeiten zu „The Little Drummer Girl“ schon Anfang 2018 beginnen. Gezeigt werden soll die Serie auf BBC (Großbritannien) und AMC (USA) – ein Sender oder Streamingdienst für Deutschland ist derzeit noch nicht bekannt.
