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    Boykott-Check: Bei welchen Filmen war der Protest angebracht, bei welchen völliger Unsinn

    Anlässlich der Kontroverse um „Peter Hase“ machen wir den Boykott-Check: Bei welchen dieser Filme, zu deren Boykott aufgerufen wurde, können wir den Protest nachvollziehen und bei welchen waren die Gründe einfach nur völliger Schwachsinn!

    D.R.

    „Geächtet“

    (Howard Hughes, USA 1943)

    Wer hat sich überhaupt aufgeregt?

    Sittenwächter protestierten dagegen, wie prominent der massive Busen von Hauptdarstellerin Jane Russell im Film in Szene gesetzt wird und wie lasziv-freizügig sich diese auf dem Poster räkelt. Angestoßen wurde das Wehklagen der Moralapostel von Regisseur Howard Hughes höchstpersönlich. Weil das Studio 20th-Century-Fox ihm mitgeteilt hatte, den Film aufgrund seiner anzüglichen Inhalte nicht in die Kinos bringen zu wollen, inszenierte dieser einen medialen Aufschrei gegen seinen eigenen Film, um so das Interesse der Öffentlichkeit zu wecken und damit das Studio unter Druck zu setzen.

    Was passierte dann?

    Hughes‘ Rechnung ging zunächst auf und „Geächtet“ lief tatsächlich erfolgreich in den Kinos – allerdings vorerst nur für eine Woche. Danach wurde der Film aufgrund einer Verletzung der Produktionsrichtlinien Hollywoods wieder aus dem Programm genommen. 1946 wurde er jedoch wiederveröffentlicht – und endgültig zum Hit.

    Wer tickt hier eigentlich noch ganz richtig?

    Howard Hughes, das alte Schlitzohr.

     

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