„Eden Lake“ (2008)
Regie: James Watkins
Heftig, heftiger, „Eden Lake“. Der nervenaufreibende Terror-Thriller ist wirklich richtig harter Tobak und hat bei mir ein lähmendes Entsetzen hinterlassen. Aber nicht aufgrund von irgendwelchen ausgewalzten Splatterszenen, sondern weil der Film über weite Strecken mit einem ungemein realistischen Szenario aufwartet. Es ist die Grundidee, dass die Gewalt von einer Gruppe skrupelloser Jugendlicher/Kinder ausgeht und man sich als Zuschauer zwangsläufig fragt, wie man sich gegen noch minderjährige Gewalttäter, die sich weder vertreiben noch einschüchtern lassen, als Erwachsener zur Wehr setzen kann. Zwar wurde die Thematik schon in etlichen Filmen verarbeitet. Doch fällt mir eigentlich kein Film ein, in dem es so hart und intensiv zur Sache ging. Vor allem der bitterböse Schluss ist so richtig unfair. Wer diesen Film nicht kennt, der hat definitiv etwas sehr Gutes verpasst. Denn „Eden Lake“ ist für mich einer der beklemmendsten und härtesten Filme, die ich bisher gesehen habe.
Von Marco Janssen