Die Filme des japanischen Regisseurs Hayao Miyazaki bestechen durch grenzenlosen Ideenreichtum und „Mein Nachbar Totoro“ bildet da keine Ausnahme – der titelgebende sympathische Waldgeist hat einen festen Platz in vielen Kinder- und Erwachsenenherzen. Was im westlichen Teil der Welt nur wenige wissen: Es gibt – ebenfalls von Miyazakis Bildschmiede Studio Ghibli – eine 14-minütige Fortsetzung zum Animations-Wunderwerk, das Fans des Originals ein Wiedersehen mit liebgewonnenen Charakteren beschert, aber auch neue Figuren einführt. Zu sehen ist der Kurzfilm „Mei And The Kittenbus“ bislang allerdings ausschließlich im hauseigenen Ghibli Museum in Mitaka im westlichen Tokio – die nächsten Vorstellungen finden zwischen dem 1. und 30. November 2017 statt.
Im Zentrum des Sequels steht die kleine Mei aus „Mein Nachbar Totoro“ und ihr Freund, der Kätzchenbus – bei ihm handelt es sich um den Nachwuchs des magischen Tiermobils aus dem Original. Gemeinsam unternehmen sie eines Nachts einen Ausflug in den Wald, wo Mei Bekanntschaft mit weiteren besonderen „Fahrzeugen“ schließt. Auch Totoro – gesprochen von Miyazaki persönlich – ist mit von der Partie. Seine Premiere feierte „Mei And The Kittenbus“ 2003. Bilder aus dem Film könnt ihr euch auf Otaku News ansehen.
Wann kommt "Boro The Caterpillar"?
Der nächste Kinofilm von Hiyao Miyazaki erwartet uns voraussichtlich mit „Boro The Caterpillar“, der von einer Wasserspinne handelt, die sich in einen Wasserläufer verliebt. Ursprünglich sollte aus der Idee nur ein Kurzfilm entstehen, jedoch war Miyazaki – wie im November 2016 in einem TV-Special des Senders NHK berichtet wurde – mit der Entwicklung nicht zufrieden und begann daher, an einer längeren Version zu feilen. Jedoch hat bis jetzt keiner der beiden Filme das Licht der Welt erblickt. Eine Veröffentlichung des Langfilms hatte Miyazaki ursprünglich für 2019 angedacht, aber der Zeitplan kann wohl nicht eingehalten werden, da die Arbeiten am Storyboard nach Angaben der Huffington Post Japan im Frühjahr 2017 noch nicht weit fortgeschritten waren. 2013 hatte der Regisseur zunächst seinen Rückzug aus der Animationswelt angekündigt, nun aber möchte er sein Herzensprojekt vollenden.